EZB will Anleihen von Pleite-Ländern an Rettungsschirm loswerden. Dabei handelt es sich um ein Paket im Wert von 77 Milliarden Euro.
Die Europäische Zentralbank (EZB) drängt in internen Gesprächen mit den Regierungen der Euro-Zone darauf, dass der europäische Rettungsschirm Anleihen von Griechenland, Portugal und Irland übernimmt, die die Notenbank im Zuge ihrer Hilfsmaßnahmen für den Euro aufgekauft hat. Das berichtet DER SPIEGEL in seiner neuen Ausgabe.
Bei den von der EZB "angekauften" Anleihen handelt es sich um ein Paket im Wert von 77 Milliarden Euro. Vor allem EZB-Präsident Jean-Claude Trichet will die Zentralbank von dieser Last befreien. Die EZB hält den Aufkauf für einen Sündenfall und will sich wieder sauber machen. Mit ihrem Anliegen stößt sie bislang aber bei den Regierungen der Mitgliedstaaten auf taube Ohren.