US-Präsident Obama schließt eine Eingreifen der NATO gegen Gaddafi nicht aus. Vorgehen libyscher Streitkräfte gegen die Bevölkerung unaktzeptabel. Rasmussen: NATO-Militärs seien beauftragt, "für alle Eventualitäten" zu planen.
US-Präsident Obama will die NATO gegen Gaddafi einsetzen. Das sagte er am Montag am Rande eines Gesprächs mit dem australischen Premier Julia Gillard. Beide Regierungen waren sich darüber einig, dass das Vorgehen libyscher Streitkräfte gegen die Bevölkerung unaktzeptabel sei.
Derweil hat das Nordatlantische Bündnis Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi vor einem internationalen Eingreifen im Bürgerkrieg in Libyen gewarnt. "Wenn Gaddafi und seine Militärs weiterhin die libysche Bevölkerung systematisch angreifen, kann ich mir nicht vorstellen, dass die internationale Gemeinschaft und die Vereinten Nationen tatenlos dabei zuschauen", sagte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen.
"Wir haben keine Absicht, in Libyen einzugreifen", betonte Rasmussen. Er bestätigte jedoch, die NATO-Militärs seien beauftragt, "für alle Eventualitäten" zu planen. "Und ich gehe davon aus, dass jede mögliche NATO-Operation gemäß einem Mandat des UN-Sicherheitsrates erfolgen würde", sagte er. Derzeit gibt es kein solches Mandat. Die Verteidigungsminister der NATO wollen am Donnerstag in Brüssel über die Lage in Libyen sprechen.
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