Während in Deutschland Medien und Politik das Kopftuch salonfähig machen, kämpfen im Iran mutige Frauen gegen Unterdrückung und Kopfbedeckung.
Die iranische Filmemacherin Shirin Neshat, 61, die seit 1979 in den USA lebt, hofft auf die Macht der Frauen im Iran: „Ich bin mir sicher: Wenn es jemandem gelingen wird, die Strukturen im Iran zu verändern, dann den Frauen“, sagt Neshat dem ZEITmagazin.
Hoffnung mache ihr vor allem der „Mut, die Leidenschaft und Widerstandsfähigkeit“ der iranischen Frauen. Shirin Neshat: „Seit einiger Zeit fordern sie die Regierung heraus, sie binden ihre Kopftücher auf Stöcke, tanzen in der Öffentlichkeit, spielen in den Hinterhöfen Fußball. Auf die Dauer werden sie nicht zu kontrollieren sein. Diese Frauen lassen sich nicht länger einschüchtern.“