Kernschmelze in japanischem Atomkraftwerk Fukushima möglich. Damit könnte es in Japan zum gefürchteten Super-GAU kommen. Behörden beginnen mit Groß-Evakuierung. Kernbrennstäbe möglicherweise schon geschmolzen.
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Im japanischen Atomkraftwerk Fukushima Daiichi hat sich nach einer Meldung der Agentur Jiji am Samstag eine Explosion ereignet. Detonationsgeräusche seien gegn 7.30 Uhr MEZ zu hören gewesen Es habe offenbar mehrere Verletzte gegeben.
Japanische Behörde: Explosion war nicht in AKW
Die japanische Atomenergiebehörde erklärte zu den Berichten über eine Explosion, diese habe sich nicht im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi ereignet.
Augenzeugen: Atomkraftwerk explodiert. Hülle zerstört.
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Japan droht nach dem verheerenden Tsunami eine Atomkatastrophe. Die Agentur Jiji meldete am Samstag unter Berufung auf die Atombehörde, die Wahrscheinlichkeit, dass Kernbrennstäbe des Reaktors Fukushima Daiichi schmölzen, sei hoch. Möglicherweise seien sie sogar schon geschmolzen. Nach der Naturkatastrophe war das Kühlsystem des AKW ausgefallen. Das Kraftwerk war schwerbeschädigt worden.
Techniker wollen aus vier Reaktoren im Fukushima-Komplex Druck entweichen lassen. Dabei werde Radioaktivität in geringen Mengen frei gesetzt. Die Gefahr für die Bevölkerung wird als gering eingschätzt.
Hauptproblem: Das Kernkraftwerk liegt direkt am Meer und dürfte durch den Tsunami völlig verwüstet worden sein. Berichte bestätigen, dass die Infrastruktur rund um das AKW zerstört wurden (Elektrischer Verteiler, Notstromaggregator, Ölvorräte für Notstrom etc.). Die Position des AKWs ist dort, wo der Tsunamie am stärksten zugeschlagen hat.
AKW Fukushima
Aus dem japanischen Atomkraftwerk Fukushima I ist nach Angaben der Betreiberfirma Tepcoeine geringe Menge Radioaktivität ausgetreten. Der Brennstoff in dem Reaktor wurde wegen sinkender Wasserstände möglicherweise beschädigt, wie das Unternehmen am Samstag mitteilte.
Techniker versuchen, Reaktoren in den AKWs Fukushima I und Fukushima II zu kühlen. Wegen Stromausfällen stieg der Druck in beiden Anlagen an. Tepco appellierte an seine Kunden, so wenig Strom wie möglich zu verbrauchen, weil die Nachfrage nicht erfüllt werden könne. Mehrere Reaktoren wurden wegen des Erdbebens abgeschaltet oder waren wegen Wartungsarbeiten ohnehin nicht am Netz.
Newsmax: Nuclear expert Mark Hibbs believes Japan has roughly 24 hours to avoid a core meltdown at the Fukushima plant. Hibbs is quick to point out this doesn’t mean another Chernobyl; the result may still end up being similar to 3 Mile Island, where authorities were able to avert a widespread release of nuclear material.
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