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Japan: Kernschmelze in 2 Atomreaktoren - Plutonium in Reaktor 3

Die japanische Regierung geht davon aus, dass es im Atomreaktor Fukushima I in zwei Reaktoren zu einer Kernschmelze gekommen ist bzw. kommt. Wird der Supergau in Japan vertuscht? Plutonium in Reaktor Nr. 3?

 

Während von offizieller Seite immer noch Beschwichtungen zu hören sind, ist der Supergau offensichtlich schon eingetreten - und er könnte noch viel schlimmer ausfallen, als erwartet, denn in einem der betroffenen Reaktoren wird Plutonium verwendet. Wenn es dort zu einer Kernschmelze kommt, dürfte der Schaden auch globale Ausmaße annehmen.

Der japanische Regierungssprecher Yukio Edano sagte am Sonntag, die Regierung gehe davon aus, dass es in zwei Reaktoren der Atomanlage Fukushima zur Kernschmelze kommt, bzw. gekommen ist.

Wörtlich sagte Edano auf einer Pressekonferenz in Tokio: "wir handeln in der Annahme, dass es im ersten Reaktor zu einer Kernschmelze gekommen ist." Befragt nach dem Zustand des Reaktors Nr. 3 in Fukushima sagte der Regierungssprecher: "wir handeln in der Annahme, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Kernschmelze kommt."

Rund um das japanische Atomkraftwerk Fukushima I haben die Strahlenwerte nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Kyodo die Grenzwerte überschritten. Die Betreiberfirma  habe die Regierung am Sonntag über eine Notlage informiert, berichtete Kyodo.

Nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA wurden 140000 Menschen in der Umgebung in Sicherheit gebracht. Wie die japanischen Behörden mitteilten, könnten bis zu 160 Personen der Strahlung ausgesetzt gewesen sein. In Evakuierungszentren wurden Flüchtende auf radioaktive Verseuchung untersucht.

Plutonium in Reaktor Nr.3

Der Reaktor Nr. 3, in dem offenbar gerade die Kernschmelze abläuft, ist mit einem Plutonium-Gemisch befüllt. Das könnte die Katastrophe ins schier Unermessliche befördern. Erst im August wurde Reaktor Nr. 3  mit dem Plutonium-Spezial-Gemisch versorgt, wie Japan Today im August 2010 berichtete:

MOX fuel loaded into Tokyo Electric's old Fukushima reactor

Tokyo Electric Power Co loaded plutonium-uranium mixed oxide fuel into a reactor at its nuclear power plant in Fukushima Prefecture in preparation for the largest Japanese utility’s first plutonium-thermal power generation. The No. 3 reactor at the Fukushima No. 1 plant would be the third in Japan to be used for the so-called pluthermal generation

MOX-Brennelemente in Atomreaktoren wurden in den USA verboten wegen zu hoher Risiken. Die Japaner setzten sie aber dennoch ein, weil dadurch die Effizienz erhöht wird. Bei einem GAU dagegen erhöhen sich auch die Gefahren, welche praktisch nicht mehr beherrschbar sind, weil Plutonium schon in kleinsten Mengen tödlich ist.

Zitat aus dem Forum:

"If any of these reactors go super-critical with Plutonium cores, and the containment vessel is ruptured, releasing even several kilograms of PU could conceivably KILL A SIGNIFICANT PORTION OF THE SURFACE OF THE PLANET."

Greenpeace:

Shaun Bernie, from lobby group Greenpeace, tells the BBC that using plutonium as fuel increases the risk that something could go wrong because plutonium-fuelled plants operate at a higher temperature. He also says plutonium is far more dangerous if it's released into the environment.

Ein Insider: Offenbar haben die Behörden die Explosion in Atomreaktor Nr.1 in Kauf genommen, um mit den vorhandenenn Mitteln noch Reaktor 3 zu kühlen. Dies war aber offensichtlich nicht erfolgreich.


Deutsche  Energietechniker fliehen aus Fukoshima

Zehn deutsche Energietechniker des Kraftwerkherstellers“Areva“ haben während des schweren Erdbebens in Japan auf dem Gelände des Unglücksreaktors Fukoshima I gearbeitet, in dem jetzt eine Kernschmelze droht. Das bestätigte der Leiter der Unternehmenskommunikation Mathias Schuch gegenüber BILD am SONNTAG: “Sie haben das Kraftwerk nach dem Beben sofort verlassen und sind ins Landesinnere geflohen.

Alle zehn sind gesund und wohlauf.“ Die Techniker hatten in dem Reaktorblock 4, der schon vor dem Beben abgeschaltet worden war, Wartungsarbeiten durchgeführt. Das Unternehmen setze jetzt alle Kraft daran, die Mitarbeiter zu ihren Familien nach Deutschland zu bringn.

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