- Preisanstieg von bis zu 11,6 Prozent
- Preiserhöhungen vor allem bei kleineren und mittleren Stadtwerken in Süd- und Ostdeutschland
Nachdem bereits zahlreiche Gasanbieter Preiserhöhungen zum August angekündigt haben, folgt nun auch beim Strom die nächste Teuerungswelle. Wie das unabhängige Verbraucherportal toptarif.de (www.toptarif.de) ermittelt hat, steigen zum nächsten Monat die Preise bei 22 Grundversorgern um durchschnittlich 5,6 Prozent. Insbesondere Kunden kleinerer und mittlerer Stadtwerke in Süd- und Ostdeutschland sind von den Erhöhungen betroffen.
Die größten Preissteigerungen kommen auf die Verbraucher im Umland von Würzburg zu. Hier erhöhen die lokalen Stadtwerke den Preis für ihren Grundversorgungstarif um 11,6 Prozent. Für eine vierköpfige Familie mit einem jährlichen Stromverbrauch von 4000 kWh bedeutet dies Mehrkosten von 93 Euro im Jahr. Gleichzeitig können durch den Wechsel zu einem günstigeren Anbieter in dieser Region über 150 Euro gespart werden.
Tarifexperte Thorsten Bohg vom unabhängigen Verbraucherportal toptarif.de erklärt dazu: „Im Hinblick auf die Preisentwicklung bei den fossilen Energieträgern ist auch in den kommenden Monaten mit weiteren Preissteigerungen zu rechnen. Gerade für den Spätherbst und den Winter erwarten wir neue Erhöhungswellen, bei denen deutlich mehr Anbieter ihre Preise anziehen werden.“
Diesen Kostenanhebungen können Verbraucher durch einen Anbieterwechsel entgehen. “Es ist sinnvoll, bei einem Wechsel auf solche Anbieter zu achten, die ihren Kunden Preisgarantien von einem Jahr oder länger geben“, so Bohg weiter. „Die weit verbreitete Angst im Dunkeln zu stehen ist dabei völlig unbegründet. Bereits über 40% aller Haushalte in Deutschland haben sich bereits für alternative Tarife oder Anbieter entschieden.“