Französischer Präsident Sarkozy: Militäraktionen haben begonnen. Die französischen Kampfjets, die bereits die Rebellen-Hochburg Bengasi überfliegen, und die Kampfflugzeuge der Koalitionspartner würden die Stadt verteidigen, so Sarkozy.
Paris (dts Nachrichtenagentur) - Der französische Präsident Nicolas Sarkozy hat nach dem Ende des Gipfeltreffens in Paris gesagt, dass die Militäraktionen zur Durchsetzung der Flugverbotszone bereits begonnen haben. Die französischen Kampfjets, die bereits die Rebellen-Hochburg Bengasi überfliegen, und die Kampfflugzeuge der Koalitionspartner würden die Stadt verteidigen, so Sarkozy. An Libyens Machthaber Muammar al-Gaddafi gerichtet sagte Sarkozy, dass sich die Tür der Diplomatie öffnen werde, sobald die Aggressionen aufhören würden. Die Militäraktion ist durch eine am Donnerstag verabschiedete UN-Resolution legitimiert. In dieser wurde beschlossen, eine Flugverbotszone über Libyen einzurichten, um die fortwährenden Angriffe von den Truppen Gaddafis auf das eigene Volk zu unterbinden.
Frankreich hat nach eigenen Angaben am Samstag in Libyen erstmals Waffengewalt eingesetzt. Um 17.45 Uhr MEZ sei ein erster Schuss auf ein Fahrzeug am Boden abgegeben worden, erklärte das Verteidigungsministerium. Einem Sprecher zufolge sind etwa 20 Kampfjets in die Operation vom Samstag eingebunden. Der am Samstag über Benghasi abgeschossene Kampfjet stammt nach Angaben der Aufständischen aus ihren eigenen Reihen. Es handele sich nicht um einen von Gaddafi geschickten Flieger, hieß es aus dem Lager der Opposition. Der Jet sei versehentlich von Aufständischen abgeschossen worden.
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