Atomenergiebehörde IAEA rät zu umfangreicherer Evakuierung um Fukushima. Die japanische Regierung und die um Fukushima beschäftigten Experten wissen nicht, ob ein Super-GAU verhindert werden kann. Die Strahlung um das Kraftwerk steigt weiter an.
Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA hat Japan geraten, die Evakuierung um die Region des havarierten Atomkraftwerks Fukushima I zu erweitern. In dem 7.000-Einwohner-Ort Iitate im Nordwesten des Kraftwerks hätten Teams der Atombehörde die höchsten Strahlungswerte gemessen, teilte ein IAEA-Sprecher am Mittwoch in Wien mit. Die Arbeiter in der Atomruine Fukushima sind mittlerweile am Ende ihrer Kräfte.
Die japanische Regierung und die um Fukushima beschäftigten Experten wissen nicht, ob ein Super-GAU verhindert werden kann. Die Strahlung um das Kraftwerk steigt weiter an. Im Meerwasser rund 300 Meter südlich des AKW sei unterdessen eine Konzentration von radioaktivem Jod gemessen worden, die mehr als das 3.300-fache über dem zulässigen Höchstwert beträgt, berichtet die japanische Nachrichtenagentur Jiji. Das ist die höchste Konzentration an Jod, die seit dem Beginn der Katastrophe nach dem von einem Erdbeben ausgelösten Tsunami am 11. März gemessen wurde.