Anlässlich des neuen Buches "Der Währungscrash kommt" Interview mit Michael Mross beim DAF. Inflation und Hyperinflation unausweichlich. Notenbanken und Staaten drucken weiter Geld. Deshalb ist Gold immer noch billig.
In einem Interview mit dem DAF äußerte sich Michael Mross zu der Frage, ob es nicht zu spät sei, jetzt in Gold einzusteigen. Seiner Ansicht nach ist Gold immer noch billig, denn die Geldruckerei durch Staaten und Notenbanken habe gerade erst angefangen. Die offiziellen Inflationsdaten seien nichts anderes als ein schönes Märchen. Seit Einführung des Euro gäbe es in vielen Bereichen eine Inflation von 100%.
Mross verweist auf Parallelen zur Weimarer Republik: Immer wenn Staaten aus irgendwelchen Gründen ihre Schulden nicht mehr bedienen können, wird die Geldpresse angeworfen. Damals waren der verlorene Erste Weltkrieg und die Reparationszahlungen schuld - heute sind es andere Ursachen - aber die Konsequenzen sind die gleichen: In dem Ansinnen, das System weiter aufrecht zu erhalten, wird Geld gedruckt - versteckt oder heimlich. So werden auch dieses mal die Effekte die gleichen sein: Eine unaufhaltbare Inflation, welche zum Schluss zur einer Explosion führt und das Geldsystem zerreisst.
Kapitalismus und Freie Marktwirtschaft seien schon lange außer Kraft gesetzt. Bankrotte von Banken und korrupten Staaten würden nicht mehr zugelassen. Notwendige, schmerzvolle Selbstreinigungsprozesse werden verhindert, weil Politiker Angst um ihre Pöstchen haben. Ein System, das sich nur noch mit Lügen über Wasser hält, ist selbst dem Untergang geweiht - urteilt Mross.
Solange niemand ein Szenrio zeichnen kann, dass diese globale Geldruckerei - besonders in Europa und den USA - aufhört, solange ist es nicht zu spät für Gold. Denn das Edelmetall sei, anders als Geld, nicht beliebig vermehrbar. - 12000 Dollar pro Unze seien in diesem Szenario nur eine Zwischenstation. Zu Zeiten der Hyperinflation kostete eine Unze Gold 100 Billionen Reichsmark.
Zum Buch: „Der Währungscrash kommt“