Regling sieht keine schnelle Umschuldung Griechenlands. „Die Märkte sind überzeugt, dass Griechenland irgendwann seine Schulden nicht mehr bewältigen kann. Wir wissen aber auch, dass Märkte sich täuschen können und sehr volatil sind".
Der Leiter des Euro-Krisenfonds EFSF, Klaus Regling, sieht keinen Anlass für eine schnelle Umschuldung Griechenlands. Allerdings existierten „Risiken", dass die Kredite an Athen nicht zurückgezahlt werden könnten, sagte Regling der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Samstagsausgabe). „Die Märkte sind überzeugt, dass Griechenland irgendwann seine Schulden nicht mehr bewältigen kann. Wir wissen aber auch, dass Märkte sich täuschen können und sehr volatil sind", sagte der EFSF-Chef.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) habe Athen bescheinigt, dass die Befolgung des Griechenland auferlegten Reformprogramms „zu einer tragbaren Schuldensituation führen" könne. Ob zu einem späteren Zeitpunkt eine Umschuldung nötig werde, hänge also von der Implementierung des Programms, aber auch von der Entwicklung der Weltwirtschaft ab. Einen „Plan B" für einen Schuldenschnitt gebe es nicht. Regling schloss aus, dass die EFSF an einer eventuellen Umschuldung beteiligt werde. Der Krisenfonds dürfe keine Staatsanleihen auf dem Sekundärmarkt kaufen.