Roubini warnt vor Konjunktureinbruch in China. Er begründet seine Warnung vor einem allgemeinen Preisverfall mit den massiven Anlageinvestitionen in den vergangenen Jahren.
Der amerikanische Star-Ökonom Nouriel Roubini hat vor einem Konjunktureinbruch in China gewarnt. Zwar stünden im Moment Inflationsängste im Vordergrund, langfristig drohe dem Reich der Mitte aber eine Deflation mit negativen Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum, schreibt der Amerikaner im Handelsblatt (Dienstagsausgabe). Roubini begründet seine Warnung vor einem allgemeinen Preisverfall mit den massiven Anlageinvestitionen in den vergangenen Jahren. "Kein Land kann so produktiv sein, dass es 50 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt in neues Grundkapital investieren kann, ohne dass es irgendwann zu enormen Überkapazitäten und faulen Krediten kommt", schreibt der Volkswirt. Roubini empfiehlt den Chinesen, den privaten Konsum zu stärken und so die Wirtschaft besser auszubalancieren.