Hacker knacken Sonys Online-Plattform und stehlen Daten von 77 Millionen PlayStation-Nutzern. Es ist der größte Datenklau aller Zeiten. Auch Kreditkarten-Nummern betroffen. Sonys Rat: Kunden sollen Kontoaktivitäten wachsam zu überprüfen und sämtliche Kontoauszüge überwachen.
Es ist der größte Hackerangriff aller Zeiten: Sony teilte lapidar mit, dass die persönlichen Daten von etwa 77 Millionen Nutzern der Spielkonsole PlayStation gestohlen worden sind. Betroffen seien Kunden, die sich für die Plattform PlayStation Network registriert hatten, über die PlayStation-Besitzer Spiele und Erweiterungen im Internet kaufen können.
Eine unbekannte Person habe sich Zugang zu persönlichen Daten wie Name, Adresse, E-Mail oder Geburtsdatum verschafft, schrieb Sony am späten Dienstagabend in Firmenblogs und informierte die Betroffenen. Auch Logins und Passwörter seien nach derzeitigem Kenntnisstand ausgespäht worden, möglicherweise auch die Liste der Käufe und Kreditkartennummern sowie Kontoinformationen.
Registrierte Nutzer sollten deshalb besonders aufmerksam sein: "Um sich vor möglichem Identitätsdiebstahl oder finanziellem Verlust zu wappnen, bestärken wir Sie, Ihre Kontoaktivitäten wachsam zu überprüfen und sämtliche Kontoauszüge zu überwachen." PlayStation Network wird nach Angaben von Sony von Personen in 59 Ländern genutzt.
PlayStation Network ist seit einer Woche nicht erreichbar. Nach Angaben von Sony wurde die Plattform abgeschaltet, um weitere Sicherheitslücken zu vermeiden. Die Hacker waren bereits vom 17. bis zum 19. April in die Kundendatenbanken eingedrungen, hieß es in der Erklärung des Konzerns. Am vergangenen Mittwoch hatte Sony daraufhin den Betrieb des Online-Netzwerks komplett abgeschaltet.