Die EHEC-Hysterie spitzt sich zu. Nun richtet sich der Fokus auch auf die Biobranche. Institut hat nun eindeutig eine spanische Salatgurke als Träger der Bakterien identifiziert.
Im Lebensmittelskandal um mit Ehec-Bakterien verunreinigtes Gemüse scheint sich der Fokus der Ermittlungen nun auch auf Bioerzeuger zu richten. Am Mittag hatte das Hamburger Institut für Hygiene und Umwelt mitgeteilt, dass es eindeutig eine spanische Salatgurke als Träger der Bakterien identifiziert habe.
Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ/Freitagsausgabe) aus der Behörde erfuhr, wurden bis dahin vier Gurken positiv auf Ehec getestet, wovon drei aus biologischem Anbau in Spanien stammten. Bei der vierten sei die Erzeugungsart noch unbekannt, teilte die Behörde mit. Düngung mit Gülle gilt als mögliche Ursache für die Bakterienbelastung des Gemüses. Weil im Biolandbau Kunstdünger abgelehnt wird, wird in diesem Segment mehr mit Fäkaliendünger gearbeitet. Ehec-Bakterien leben in den Därmen von Wiederkäuern.