Wurde der EHEC-Erreger gezielt an verschiedenen europäischen Umschlagplätzen für Obst und Gemüse platziert? BND und westliche Geheimdienste eingeschaltet. EU will höchstwahrscheinlich „Alarmstufe 1“ beim Thema Lebensmittelsicherheit für alle EU-Staaten ausrufen.
In Sachen EHEC haben sich nun auch der BND und andere westliche Geheimdienste eingeschaltet. Das berichtet der "Vertrauliche Schweizer Brief". So hat der deutsche Auslandsgeheimdienst BND (Bundesnachrichtendienst) in einem nahe Paris gelegenen gemeinsamen europäisch-amerikanischen Lagezentrum an einer Besprechung über die sich von Deutschland in Europa ausbreitende EHEC-Pandemie als direkt betroffenes Land aktiv teilgenommen. Inzwischen gibt es nach ersten Analysen gar den vagen Verdacht, dass der EHEC-Erreger des Typs Husec-41 möglicherweise vorsätzlich an verschiedenen europäischen Umschlagplätzen für Obst und Gemüse gezielt platziert wurde.
In der beim Bundesnachrichtendienst für biologische Waffen zuständigen Abteilung „TW“ ist man seit dem Auftauchen der massiven Pandemie ebenso alarmiert wie in der BND-Abteilung „TE“ (Terrorismus). Noch nie war der Erregerstamm Husec-41 so massiv in Erscheinung getreten. Er führt in einem ersten Schritt zu schweren blutigen Durchfällen und setzt im Körper auch ein Gift frei, das die roten Blutkörper (Erythrozyten) zerstört. So kommt es zur gefährlichen und lebensbedrohenden Blutarmut (Anämie) und zum tödlichen Nierenversagen, weil die Nieren durch die Toxine verkleben.
Die westlichen Geheimdienste wissen seit 2008, dass islamistische Gruppen in Nordafrika (speziell genannt wird Algerien) mehrere Laboratorien haben, in denen sie an Bakterienstämmen arbeiten. Bekannt ist weiter, dass es einen Fäkalien-Dschihad gibt, bei dem Lebensmittel in europäischen Staaten von Muslimen vorsätzlich mit Fäkalien verunreinigt werden.
Unabhängig davon hatten amerikanische Geheimdienste schon 2008 dem Kongress mitgeteilt, dass sie bis 2013 die ersten Angriffe mit biologischen Waffen auf die Bevölkerungen in westlichen Staaten erwarten. Darum fällt es den Geheimdiensten auch schwer zu glauben, dass ein spanischer Bio-Bauer versehentlich Gülle auf Gurken und anderes Gemüse ausgebracht hat, die ausgerechnet mit einem Bakterium kontaminiert ist, das in der jetzt massenweise aufgetauchten Form des Typs Husec-41 nie zuvor eine Pandemie verursacht hat. „Etwas viel Zufälle“ ist aus Geheimdienst-Kreisen zu hören.
Die EU will noch weitere Informationen aus dem geheimdienstlichen Lagezentrum, bevor sie in den nächsten Tagen höchstwahrscheinlich „Alarmstufe 1“ beim Thema Lebensmittelsicherheit für alle EUStaaten ausruft. Gleichzeitig will man Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung vorbereiten. Für die Geheimdienste ist eines schon klar: die Erreger wurden gleichzeitig an verschiedenen Orten eingeschleust mit (vorläufigem) Schwerpunkt Deutschland, einem der Hauptabnehmer von spanischem Gemüse.