Studie: Banken leiden massiv unter dem Vertrauensverlust ihrer Kunden. Diese Sicht zieht sich gleichermaßen durch alle Bankengruppen - selbst die Sparkassen und Genossenschaftsbanken sehen einen schwer reparablen Vertrauensverlust bei ihren Kunden.
Den Banken gelingt es nur schwer, das in der Finanzkrise verloren gegangene Vertrauen ihrer Kunden wiederzugewinnen: Zwei von drei Entscheidern sind überzeugt, dass das Verhältnis zu ihren Kunden nachhaltig geschädigt ist. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Branchenkompass 2011 Kreditinstitute" von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem "F.A.Z."-Institut.
Diese Sicht zieht sich gleichermaßen durch alle Bankengruppen - selbst die Sparkassen und Genossenschaftsbanken sehen einen schwer reparablen Vertrauensverlust bei ihren Kunden. Sieben von zehn Sparkassen und sechzig Prozent der Genossenschaftsbanken gehen davon aus, dass sie es kurzfristig nicht schaffen werden, das Kundenvertrauen so wiederherzustellen, wie es vor der Krise war.
Unter dem Vertrauensverlust leidet sogar das Hausbankprinzip, dem zufolge besonders kleine und mittlere Unternehmen einen Großteil ihrer Finanzgeschäfte von einem Institut erledigen lassen. Nach der Finanzkrise waren viele davon ausgegangen, dass Unternehmen gerade in schwierigen Zeiten einen verlässlichen Partner suchen, der ihnen zur Seite steht. Während bei der Vorjahresbefragung noch 72 Prozent der Entscheider daher eine Belebung der Hausbankbeziehung infolge der Finanzkrise erwarteten, sind es nun nur noch 49 Prozent.