AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

NEU - Unser Börsen-Club: Die Top Aktien 2024! KI, Uran, Gold. Jetzt 800 Euro Vorteile sichern.

Deutschland droht Bondcrash

Falls Berlin den Eurobonds zustimmt kommt es unweigerlich zu einem Crash bei Bundesanleihen mit katastrophalen Folgen. Die Zinslast Deutschlands würde sich mit einem Schlag wahrscheinlich mehr als verdoppeln. Ob damit die Probleme in der Eurozone beseitigt sind, ist zweifelhaft - aber neue Probleme sind programmiert. Eurobonds bedeutet Zwangsenteignung deutschen Sparvermögens.

 

von Michael Mross

Bisher blieb Deutschland standhaft. Doch die Zeichen mehren sich, dass Berlin nachgibt. Angeblich wird in der Koalition schon heimlich besprochen, unter welchen Umständen man doch vom kategorischen „No“ zu Eurobonds abweichen könne. Unter Insidern steht schon längst fest: Am Ende kommen die Gemeinschaftsbonds doch. Brüssel will es so.


Doch Eurobonds sind ein Spiel mit dem Feuer. Schon im Vorfeld der Einführung der Gemeinschaftsanleihen wird es zu einem Anleihen-Crash bei deutschen Bonds kommen. Die Zinsen dürften sich mehr als verdoppeln, deutsche Anleihen werden entsprechend abgewertet. Das bedeutet: Deutsches Sparvermögen, Altersvorsorge, Renten wird auf einen Schlag vernichtet.



Versicherungen Pleite
Besonders betroffen auch die Versicherungsbranche, welche in letzter Zeit statt Südstaaten-Ramsch eher auf vermeintliche Nord-Staaten-Bonität setzte. Wenn deutsche Anleihen crashen, hat die gesamte Versicherungsbranche ein existenzielles Problem. Die Renditeversprechen können nicht mehr eingehalten werden, der Branche droht die Pleite.



Banken am Abgrund
Eine Abwertung deutscher Bonds würde nicht zuletzt auch die Banken treffen, welche gerade Bereinigungsprozesse im Hinblick auf PIGS-Bonds hinter sich haben. Die Finanzinstitute können dann auf deutsche Bonds Abschreibungen in Höhe von 10-30% vornehmen. Das dürfte keine Bank überleben.



Zinslast Deutschlands explodiert
Für die 1,1 Billionen offizieller Schulden zahlt Deutschland derzeit rund 37 Milliarden Zinsen im Jahr. Würden die Zinsen auf rund 4% steigen, bedeutet dies, dass sich die Zinslast verdoppelt. Deutschland müsste dann mindestens 74 Milliarden Zinsen pro Jahr zahlen – entsprechend mehr, falls die Zinsen höher gehen. Dies bedeutet Steuererhöhungen, Vermögensabgaben, Zwangsmaßnahmen.



Vertrauen erodiert

Es ist naiv anzunehmen, dass Eurobonds von der Kapitalwelt euphorisch akzeptiert werden. Es stimmt zwar, dass es der größte Bondmarkt der Welt ist. Doch die Angriffe seitens der Ratingagenturen werden weiter gehen. Spätestens bei einem Downgrade Frankreichs explodieren auch die Zinsen für Eurobonds.



Verteilungsprobleme
Wer bestimmt am Ende, wer wie viel erhält? Es dürfte hier zu erheblichen Streitigkeiten kommen, wie die Einnahmen umverteilt werden. Kapitalistische und marktwirtschaftliche Prinzipien werden völlig aus Kraft gesetzt. Stattdessen entscheidet eine Kommission und entwirft Planvorgaben. Das erinnert fatalerweise an Zeiten des sozialistischen Ostblocks. Möglicherweise herrscht auch das Prinzip: Wer am lautesten schreit, erhält das meiste. Der Zank in der Eurozone dürfte damit neue Höhepunkte erleben.



Demokratie-Defizite
Eurobonds ohne Wirtschaftsregierung funktionieren nicht. Doch diese Wirtschaftsregierung ist von der Mehrheit der Euro-Zonen-Länder nicht gewollt. Ausschüsse, Kommissionen, geheime Planungszirkel bestimmen künftig an den Parlamenten vorbei, was mit dem Geld geschieht. Das werden sich die Menschen, welche das Geld über ihre Steuern erarbeiten, nicht gefallen lassen.



Fazit:
Auch wenn der Ruf nach Eurobonds immer lauter wird (gerade auch innerhalb der Finanzcommunity) – sie bedeuten keine Lösung des Schuldenproblems. Auch mit Eurobonds lösen sich Schulden nicht im Nichts auf. Eurobonds könnten am Ende das Problem sogar noch verschärfen. Sie ermuntern die Empfängerländer nicht, diszipliniert zu haushalten sondern provozieren Moral Hazard. – Auch mit Eurobonds ist das Ende programmiert: Spätestens wenn die Zinsen dieser Gemeinschaftsanleihen in Richtung 5% tendieren droht der Eurozone das Aus. Das Resultat wäre, dass dann auch wirtschaftlich gesunde Staaten ruiniert sind.

 

Ludwig von Mises (1881 – 1973):
Es gibt keinen Weg, den finalen Kollaps eines Booms durch Kreditexpansion zu vermeiden. Die Frage ist nur, ob die Krise durch freiwillige Aufgabe der Kreditexpansion kommen soll, oder später zusammen mit einer finalen und totalen Katastrophe des Währungssystems.“

Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube

Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
bc1qwfruyent833vud6vmyhdp2t2ejnftjveutawec

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

Net-Tipps
Top Videos
Videos: Relax-Kanal

Kleinanzeigen:

Italien Spitzen-Balsamico
Original, der Beste, 25 Jahre
https://balsamico.shop/de/

 

WERBEN auf MMnews

 

Aktuelle Presse

Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch hat der SPD Versagen bei der Mietpreisbremse vorgeworfen und dabei auch den Kanzler und die zuständige Bauministerin scharf attackiert. "Mit dem Auslaufen [ ... ]

CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz würde seine umstrittene Entscheidung zur Vergewaltigung in der Ehe heute so nicht mehr treffen. "Ich würde heute anders abstimmen", sagte Friedrich Merz den [ ... ]

Der ehemalige BND-Präsident Gerhard Schindler hat nach den Warnungen seines Nachfolgers Bruno Kahl vor russischer Aufrüstung umfassende Konsequenzen für Deutschlands Sicherheitsbehörden [ ... ]

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat einen Gesetzentwurf zur Suizidprävention vorgelegt und zugleich die Opposition um Unterstützung gebeten, damit das Vorhaben noch in dieser Wahlperiode [ ... ]

Die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagsfraktion, Irene Mihalic, hat angeregt, noch vor der Neuwahl ein Bundestagspolizeigesetz zu verabschieden. "Wichtig wäre, dass [ ... ]

Nordrhein-Westfalens Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) erwartet von der nächsten Bundesregierung einen radikalen Neustart in der Baupolitik und will jede zweite Vorschrift streichen. "Wir kämen [ ... ]

Handelskonzern Metro gegen Homeoffice

Der Chef des Handelskonzerns Metro, Steffen Greubel, ist gegen grundsätzliche Heimarbeit. "Ich bin definitiv kein Fan von Homeoffice", sagte Greubel der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "In manchen [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.