Journalisten des NDR gaben sich als russische Reporter aus, um Aussagen von Gegendemonstranten bei einem CDU-Besuch von Kanzlerin Merkel zu erhalten.
Die sächsische und gesamtdeutsche Medienlandschaft berichtet aktuell darüber, ob sich Polizisten falsch verhielten, als sie mehrere ZDF-Berichter vom Dreh abhielten, um nach massiven Beschwerden deren Personalien aufzunehmen.
Dazu erklärt das Mitglied der AfD-Fraktion, Rolf Weigand:
„Verwunderlich ist, dass eine öffentliche Mitteilung der AfD keinerlei Widerhall fand, in der berichtet wurde, dass Journalisten des NDR sich als russische Berichter ausgegeben haben, um Aussagen von Gegendemonstranten bei einem CDU-Besuch von Kanzlerin Merkel zu erhalten, die sie sonst nicht bekommen hätten. Der Demonstrant brach das Gespräch ab, als er die Wahrheit erfuhr, dass es sich mitnichten um russisches Fernsehen handelt. Gestern Abend wurde dieser Bericht in einer Satire-Sendung der ARD ausgestrahlt.
Kameraleute und Redakteure sind keine Heiligen, denen von vornherein immer uneigennütziges Handeln unterstellt werden kann. Der Druck spektakuläre Szenen und Aussagen einzufangen, ist in vielen Redaktionen immens. Insofern ist es auch richtig und wichtig, bewusstes journalistisches Fehlverhalten öffentlich zu ahnden. Von gesunder Selbstkritik ist die Branche aber scheinbar noch meilenweit entfernt, wie das öffentliche Schweigen der Medien zu dem eben angesprochenen Fall beweist. Lieber wird versucht, den sächsischen Polizisten Fehlverhalten unterzujubeln, ohne den Abschluss der Ermittlungen abzuwarten. Pressefreiheit ist aber keine Einbahnstraße.“