Freiburg: Zwei "Gruppen" prügelten sich über mehrere Waggons hinweg und gingen mit Eisenstangen aufeinander los. Passagiere versteckten sich unter ihren Sitzen. Ein Regionalzug wurde wegen einer Massenschlägerei gestoppt.
Polizeimeldung:
In einem Regionalzug von Freiburg nach Basel kam es am frühen Sonntagmorgen (01.40 Uhr) zu einem handfesten Streit zwischen mehreren Personen, in deren Verlauf auch eine Eisenstange und ein Gürtel als Schlagwaffen eingesetzt wurden. Für zwei Kontrahenten endete die Auseinandersetzung blutig, einer trug einen Nasenbeinbruch davon.
Bereits nach Abfahrt des Zuges im Freiburger Hauptbahnhof gerieten die beiden Gruppen, drei deutsche sowie drei afghanische Staatsangehörige, in Streit. Weitere Personen ergriffen Partei für die eine oder andere Gruppe. Teilweise sollen laut Zeugen bis zu 20 Personen an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen sein. Über mehrere Wagen des Zuges kam es zwischen den Streithähnen zu gegenseitigen Körperverletzungen. Mehrere Fahrgäste riefen über Notruf die Polizei. Zudem betätigte ein Fahrgast am Bahnhof Schallstadt die Notbremse. Aus Angst vor der Eskalation versteckten sich Reisende unten den Sitzen.
Einige Tatverdächtige flüchteten am Bahnhof Schallstadt noch vor Eintreffen der Polizei. Landes- und Bundespolizei waren mit insgesamt sieben Streifen sowie einem Diensthund vor Ort. Auch ein Rettungswagen war im Einsatz. Die beiden verletzten Personen mussten in einer Klinik ärztlich versorgt werden. Der Regionalzug erhielt aufgrund des Vorfalls 70 Minuten Verspätung.
Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.