Das LKA hat einen islamistischen Chemie-Anschlag in Frankfurt verhindert. Ein 17-jähriger Verdächtiger legte beim Verhör ein Geständnis ab. Er wollte eine Bombe in einer Schwulen-Bar zünden.
Wie die "Bild-Zeitung" berichtet, handelt es sich bei dem Verdächtigen um den Deutsch-Türken Yusuf E. aus Florstadt (Hessen). Laut der Staatsanwaltschaft Frankfurt plante der Teenager "eine schwere staatsgefährdende Gewalttat". Der Zeitung zufolge wollte er offenbar in Frankfurt eine Chemie-Bombe in einer Schwulen-Bar oder einer Moschee zünden.
Bei der Wohnungsdurchsuchung wurden Chemikalien sichergestellt, mit denen der Sprengstoff Triacetontriperoxid (TATP) hergestellt werden könnte.
"Der Beschuldigte soll sich zur Umsetzung seines Anschlagsvorhabens eine Anleitung zum Bau einer Sprengvorrichtung verschafft und versucht haben, Chemikalien über einen Internet-Versandhandel zu erwerben", so Staatsanwalt Sinan Akdogan. Damit wollte der Mann den Sprengstoff Triacetontriperoxid herstellen.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gab laut "FAZ" an, dass sich Yusuf E. im Internet radikalisiert hatte.