Studie: Der Selfie-Wahn erfasst immer mehr Menschen. Viele posen in gefährlichen Situationen - oft das letzte Mal, bevor sie abstürzten oder sonst wie umkamen. Bei Männern ist die Todesrate besonders hoch.
Beliebt sind hohe Klippen, an denen die Menschen dicht am Abgrund stehen. Oder auch Bahngleise, über die sie sich legen, um dann im letzten Moment vor dem eintreffenden Zug wegzuspringen. Oftmals zu spät, wie jetzt Forscher der All India Institute of Medical Sciences (New Delhi, Indien) in einer Studie zusammenfassten.
Die Studie: Von Oktober 2011 bis November 2017 gab es 259 Todesfälle beim Klicken auf Selfies in 137 Vorfällen. Das Durchschnittsalter betrug 22,9 Jahre. Etwa 72,5% der Todesfälle traten bei Männern und 27,5% bei Frauen auf.
Die höchste Anzahl an Vorfällen und Selfie-Todesfällen wurde in Indien gemeldet, gefolgt von Russland, den Vereinigten Staaten und Pakistan.
Ertrinken, Verkehr und Sturz sind die häufigsten Gründe für Todesfälle durch Selfies.
Die Anzahl der Todesfälle bei Frauen ist aufgrund von riskantem Verhalten geringer als bei nicht riskantem Verhalten, während sie bei Männern etwa dreimal so hoch ist.
Video: Hitparade der gefährlichsten Selfies