Eine große Mehrheit der Deutschen ist bereit, die eigenen Lebensgewohnheiten zu ändern, um das Klima zu retten.
Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag von "Bild am Sonntag". Laut Befragung gaben 81 Prozent der Bundesbürger an, zu einem bescheideneren Lebensstil bereit zu sein, wenn sie dadurch einen Beitrag zur Begrenzung der Erderwärmung leisten könnten.
Nur 18 Prozent schließen dies aus. Am ehesten würden die Deutschen für dieses Ziel vermehrt regionale und saisonale Lebensmittel kaufen. 84 Prozent könnten sich dies vorstellen.
Auch der Austausch älterer Haushaltsgeräte durch umweltfreundlichere Produkte ist für 70 Prozent der Befragten vorstellbar. Ebenso kommt für 67 Prozent der Befragten eine begrenzte Nutzung des eigenen Autos und stattdessen mehr Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Fahrrad infrage. Ganz auf Flugreisen verzichten würden 64 Prozent, den Wechsel zu Ökostrom würden 63 Prozent erwägen.
62 Prozent können sich vorstellen im Winter selbst dann weniger zu heizen, wenn darunter die eigene Befindlichkeit leiden würde.
Einen völligen Verzicht auf das eigene Auto können sich aber nur 30 Prozent vorstellen, einen völligen Verzicht auf tierische Lebensmittel wie Milch und Eier sogar nur zehn Prozent. Für die Umfrage wurden insgesamt 504 Personen am 11. Oktober 2018 befragt.
Foto: Die Erde aus dem Weltraum aufgenommen, über dts Nachrichtenagentur