Die chinesische Regierung sprichtmit Regierung und Allianz. Hinter den Kulissen wirbt sie in München undBerlin für einen Verkauf der Allianz-Tochter an die eigene Staatsbank -nach Informationen von manager-magazin.de
Der Poker um die Zukunft der Dresdner Bank entwickelt sich immer mehr zu einem brisanten Wirtschaftskrimi - mit weltpolitischer Dimension. Sah es bisher so aus, dass ein Verkauf der Allianz-Tochter an die chinesische Staatsbank China Development Bank (CDB) am politischen Widerstand aus Berlin scheitern und der einzige weitere Bieter, die Frankfurter Commerzbank Chart zeigen, trotz mangelnder Finanzkraft den erhofften Zuschlag erhalten werde, machen die chinesischen Staatsbanker und Politiker jetzt hinter den Kulissen offenbar erheblichen Druck, um an die drittgrößte deutsche Geschäftsbank zu kommen.
Wie manager-magazin.de aus Verhandlungskreisen erfahren hat, setzt sich nun sogar die chinesische Regierung in Berlin und München direkt für die Übernahme der Dresdner Bank ein und versucht die politischen Bedenken zu zerstreuen. So sollen die chinesischen Verhandlungspartner dem Allianz-Konzern Chart zeigen um ihren Vorstandschef Michael Diekmann sogar zugesagt haben, dass im Falle des Zuschlages keine Chinesen im Aufsichtsrat der dann neuen asiatischen Dresdner Bank sitzen würden, sondern nur ihre "Vertrauten". Zudem seien die chinesischen Staatsbanker sogar bereit, weitgehende Garantien für den Erhalt der Arbeitsplätze und des Filialnetzes abzugeben.