Die Medien versuchen die Strategie von US-Präsident Trump in Sachen Zölle kleinzureden. Doch in China scheint er zumindest einen Anfangserfolg erzielt zu haben.
Badische Zeitung: "Nur eine Atempause" Kommentar von Jörg Buteweg
Wenn die Drohungen nur schrill genug sind, sorgt schon ein minimales Entgegenkommen für Erleichterung. Nach diesem Motto verfährt US-Präsident Donald Trump - und hat offensichtlich politisch Erfolg damit.
Für die Zusage, die US-Strafzölle auf chinesische Produkte in den nächsten 90 Tagen nicht von zehn auf 25 Prozent zu erhöhen, erklärte sich die chinesische Regierung bereit, mehr in den USA einzukaufen. Trump zeig sich einmal mehr als oberster Verkäufer von US-Produkten.
Ob damit das von der US-Seite regelmäßig beklagte Handelsdefizit schrumpft, steht auf einem anderen Blatt. Die deutschen Autobosse, die Trump am Dienstag treffen, können sich jedenfalls ausmalen, wie der US-Präsident sie in die Mangel nehmen wird. Er weiß, wie wichtig der US-Markt für die deutschen Hersteller ist. Das macht sie erpressbar.