Deutsche Ökonomen melden sich zu Wort und fordern eine radikale Entschuldung Griechenlands. - Viele falsche Annahmen und Theorien kamen aus den Instituten.
von Carsten Englert
Wirtschaftswissenschaftler hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Viele falsche Annahmen und Theorien kamen aus den Instituten. Das ist mir schon während meines Studiums der Wirtschaftswissenschaften immer wieder aufgefallen. Annahmen wie der Homo oeconomicus, der stets rational und gewinnmaximierend agierende Konsument, äh verzeihen Sie, Mensch, ist eine der berühmtesten und auch hartnäckigsten falschen Annahmen in den Wirtschaftswissenschaften. Wer von uns agiert schon IMMER rational? Es gab auch nicht besonders viele Ökonomen, die die Krisen der letzten Jahre vorausgesagt hatten. Nicht umsonst war eine der ersten Informationen, die ich während des Studiums bekam, die Ansage war, dass es sich bei unserem Studiengang um eine „ungenaue Wissenschaft“ handelt.
„Lehre“ goes „Populismus“
In letzter Zeit haben sich diese ungenauen Wissenschaftler in der Öffentlichkeit verstärkt Gehör verschafft. Bücher eines Hans-Werner Sinns oder Ottmar Issings sind mittlerweile auch außerhalb der Unibuchhandlung Verkaufsschlager. Das liegt jedoch weniger daran, dass die Deutschen intellektueller geworden sind. Vielmehr fand eine Annäherung von der anderen Seite statt, die Professoren bieten nun auch populistische Bücher zu populistischen Themen an. In dieser Woche war mal wieder von der Gilde zu hören. So sind die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute der Meinung, dass „Griechenland nicht mehr zu retten ist“! Das ist ja der Wahnsinn! Aber ganz ehrlich, um das zu erkennen, bedarf es keiner Habilitation. Wenn Griechenland nicht zur Neverending Story werden soll, ist der von den Koryphäen geforderte Schuldenschnitt unumgänglich. Doch dies¬mal müsste der Haircut eine militärisch kurze Frisur übrig lassen. Doch politisch wird das nicht durchsetzbar sein, da dann ja doch die Banken wieder daran beteiligt werden müssten. Diese hat doch Mario Draghi gerade erst mühsam in einen Cocon gewickelt, so¬dass sie keine Verluste mehr aus Staatsfinanzierung zu erwarten haben. Aber immerhin, die deutschen Wirtschaftswissenschaftler haben es wenigstens richtig analysiert. Aber ob ihr Ansehen damit noch zu retten ist? Es wird ein ähnlich schwieriger Fall wie Griechenland werden.
Nicht alles ist verloren!
Was aber in jeden Fall zu retten ist, ist Ihr Vermögen! Die Redaktion des Investoren-Kompasses lässt sich nicht von falschen Versprechungen der Politiker und Notenbanken blenden und analysiert knallhart, eigenständig und unabhängig das Geschehen in der Politik, der Realwirtschaft und an den Kapitalmärkten. So werden die Leser des Börsenbriefs „Der Investoren-Kompass“ immer vor der Herde der Anlegermassen wissen, was auf sie zukommt. Denn die große Masse realisiert immer erst sehr spät, was die Stunde geschlagen hat! So erarbeiten Sie sich einen Informationsvorsprung, der sich in barer Münze auszahlt. Und egal, ob nun eine Pleite Griechenlands, ein Euroaustritt Griechenlands oder eine Rezession oder gar eine Währungsreform kommen wird. Rechtzeitig informiert, können sich Anleger darauf einstellen und in jedem Szenario Geld verdienen.