Widerstand des BankenMonopolKapitalismus gegen ‚Holt unser Gold heim‘. Replik auf Pamphlete des Mainstreams gegen die Aktion, welche klar aufzeigen, wie blank die Nerven in dieser auch international genau beobachteten und bereits folgenreichen Thematik liegen.
von Peter Boehringer
Hinweis auf einen neuen Blogeintrag. Anlass sind drei weitere äußerst bezeichnende Pamphlete des Mainstreams gegen die Aktion „Holt unser Gold heim“, welche klar aufzeigen, wie blank die Nerven in dieser auch international genau beobachteten und bereits folgenreichen Thematik liegen. Zugleich zeigen sie aber auch das Niveau („Werft das Gold in den Atlantik“) und das Mindset der Papiergeld-finanzierten Polit-Ökonomen auf, deren Denke, Motivation und Methoden darum bei dieser Gelegenheit im Blog auch einmal grundlegend seziert werden!
„… 17. ‚[Zitieren wir] den Indianer, der dem geldgeilen und die Umwelt zerstörenden Westen vorhält, dass er erst, wenn der letzte Baum verdorrt ist, merken wird, dass man Gold nicht essen kann.‘
Es ist schon weit jenseits der Grenze der journalistischen Seriosität, dass Herr Ehrlich von der FTD, der mit Sicherheit das Originalzitat der Cree ganz genau kennt, hier mal locker aus „Geld“ „Gold“ macht und damit den gesamten Sinn des Zitats verfälscht und ins Gegenteil verkehrt, um seinen vermeintlichen Beweis zu formulieren! Für solche Lapsi bzw. Betrügereien wurden schon akademische Titel aberkannt.
… 22. „Aus der Kritik am Papiergeld spricht – ähnlich wie aus der Kritik an politischen Parteien – eine Verachtung für den demokratischen Modus von Streit und Konflikt, der durch eine höhere Ordnung ersetzt werden soll. Wenn sich moderne Gesellschaften dadurch auszeichnen, dass sie ihre Gewissheiten immer wieder aufs Neue aus sich selbst hervorbringen müssen, dann weist das Gold den Weg zurück in eine vormoderne Welt überzeitlicher Geltungsansprüche. Eine Wiedereinführung des Goldstandards wäre die bislang radikalste Form des Souveränitätsverzichts in der Krise. Erst mit der Abkehr vom Gold haben die Staaten des Westens das Herz des Kapitalismus – das Geldwesen – unter demokratische Kontrolle gestellt. Damit wäre es vorbei.“
Herr Schieritz von der ZEIT bewegt sich wie auch Herr Ehrlich tief im journalistisch unsauberen Bereich, denn niemand fordert in der aktuellen Debatte die Wieder-Einführung eines staatlich verfügten Goldstandards! Weder der Bundesrechnungshof, noch wir von der Aktion „Holt unser Gold heim“. Ganz Österreichisch fordern wir freien Wettbewerb um das beste Geld, das eben kein Zwangsgeld sein darf. Die Zwangsgeldfans sind genau umgekehrt die Schieritz´ der Welt. Und den Mythos von der „demokratischen Kontrolle“ hatten wir ja oben bereits besprochen. Schieritz sollte ganz dringend einmal die etwa 120-jährige Entstehungsgeschichte der Fed lesen. Demokratisch war da seit den ersten Geheimoperationen für eine US-Privbatbank schon im 18. und 19. Jahrhundert und konkret dann ab 1910 gar nichts! Und so ist es bis heute, 100 Jahre später.“
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