Nach den Äußerungen von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück über das vermeintlich zu niedrige Kanzlergehalt, hagelt es Kritik von allen Seiten.
Nach den Äußerungen von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück über das vermeintlich zu niedrige Kanzlergehalt, hagelt es nicht nur von anderen Parteien, sondern auch aus den Zeitungskolumnen Kritik. "Neun Monate vor der Bundestagswahl hat Steinbrück ein weiteres Eigentor geschossen. Sein Anspruch über die Kluft zwischen Arm und Reich zu sprechen, wirkt angesichts solcher Fehler immer unglaubwürdiger", kommentiert die "Mitteldeutsche Zeitung".
"Was immer Peer Steinbrück bewogen hat, sich jetzt um das Gehalt der Kanzlerin zu sorgen - es ist sein nächster Tritt in einen Fettnapf", schreibt die Südwest Presse. "Peinlich" findet das "Neue Deutschland" den Vorstoß: "Dass er längst den Blick für das reale Leben verloren hat - dort unten, wo soziale Gerechtigkeit mehr ist als ein akademisches Problem -, das ist nicht nur seines, das ist das Problem der SPD seit langem, und insofern hat die Sozialdemokratie den Kandidaten, den sie verdient."
Auch die "Märkische Oderzeitung" weist den SPD-Kanzlerkandidaten zurecht: "Der Bundeskanzler ist eben nicht der Vorstandschef einer Deutschland AG mit Millionengehalt und Aktienpaket, sondern - vielleicht klingt das ja ein wenig verstaubt - der erste Diener seines Landes." Mit Kritik spart auch nicht die WAZ: "Steinbrück sollte den Jahreswechsel nutzen, sich zwei wichtige Fragen zu beantworten. Kann ich Kanzler? Und will ich es überhaupt?"