Wirecard Absturz an der Börse. Die Financial Times hat heute ihre Vorwürfe gegen das Unternehmen verstärkt und mit einem Artikel noch mal nachgelegt.
Wirecard-Kurs
Deutschlands Börsenliebling Wirecard crasht. Die Financial times lässt nicht locker und hat heute noch mal einen vernichtenden Artikel nachgelegt. Darin werden die bereits erhobenen Vorwürfe sogar verstärkt.
"An external law firm commissioned by Wirecard to investigate the payment company’s Singapore office found evidence indicating “serious offences of forgery and/or of falsification of accounts”, according to a preliminary report on the inquiry seen by the Financial Times."
Weiter: "The new revelation raises further serious questions about one of the world’s most successful financial technology companies..."
Nach FT-Informationen soll eine von Wirecard beauftrage Anwaltskanzlei bei Nachforschungen in Singapur Beweise gefunden haben, die auf „ernsthafte Straftaten im Zusammenhang mit der Fälschung von Konten“ hindeuten. Das gehe aus einem vorläufigen Bericht zu der Untersuchung hervor, der dem Blatt vorliegt. Darin heißt es weiter: Da die Taten bewusst begangen worden seien, liege die Vermutung nahe, dass auf diese Weise andere Vergehen vertuscht werden sollten, beispielsweise Betrug, Korruption und Geldwäsche.
Wirecard hatte die Vorwürfe stets als "substanzlos" bezeichnet. Händler sprachen gar von einer Shortattacke.
Eine Sprecherin von Wirecard wies den Bericht der FT am Freitag erneut als "irreführend und diffamierend" zurück. Das Unternehmen hatte bereits den ersten Bericht am Mittwoch hart dementiert. Die "Financial Times" hatte am Mittwoch berichtet, ein Wirecard -Manager in Singapur sei im vergangenen Jahr verdächtigt worden, gegen örtliche Gesetze verstoßen zu haben. In einer firmeninternen Präsentation sei von Dokumentenfälschung und Geldwäsche die Rede. Der Manager arbeite weiterhin bei Wirecard.