Der Chef des Zahlungsdienstleisters Wirecard, Markus Braun, bezeichnet die kürzlich von einer Singapurer Anwaltskanzlei gegen sein Unternehmen erhobenen Vorwürfe zu Betrug und Geldwäsche als "Non-Story".
"Wir haben alles aufgearbeitet. Es gibt keinerlei Risiko. Wir mussten in der Buchhaltung keinerlei Korrekturen oder Anpassungen vornehmen", sagte Braun dem "Handelsblatt".
Der Kurs sprang darauf zwar nach oben, allerdings nicht sehr überzeugend.
Auf die Frage, ob auch in anderen Anwaltskanzleien Unterlagen zu den Vorwürfen wie denen aus Singapur vorliegen könnten, sagte Braun: "Nein. Es gibt keine weiteren Vorgänge. Unsere Aktionäre werden ein starkes Jahr 2019 erleben." Singapurs Polizei hatte eine Untersuchung zu der Angelegenheit gestartet.
"Die Polizei prüft die Angelegenheit", teilte eine Sprecherin der Polizei dem "Handelsblatt" auf Anfrage mit. In welche Richtung ermittelt werde, wollte die Sprecherin nicht sagen.
Telefonkonferenz heute:
Was sagen Sie zu den Marktreaktionen, die recht heftig erscheinen? Wirecard: Das ist reine Spekulation. Möglicherweise hat jemand die Informationen schon vor Wochen an die Presse durchgereicht und auf die Veröffentlichung geradezu gewartet. Es ist auffällig, dass der Aktienkurs bereits wenige Minuten nach der Publikation um 20 Prozent im Minus stand. Es ist nun an den Aufsichtsbehörden, zu untersuchen, ob da alles mit rechten Dingen zuging.
Wirecard Kurs
Foto: Banken-Hochhäuser, über dts Nachrichtenagentur