Angesichts des erneuten Ausbruchs von Masern in Deutschland erwägen Union und SPD eine Impfpflicht einzuführen, falls weitere Aufklärungskampagnen keinen Erfolg bringen.
Angesichts des erneuten Ausbruchs von Masern in Deutschland erwägen Union und SPD eine Impfpflicht einzuführen, falls weitere Aufklärungskampagnen keinen Erfolg bringen. "Wenn sich herausstellt, dass sich innerhalb eines Jahres die Impfquote nicht entscheidend verbessert, müssen wir über eine Impfpflicht nachdenken", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Johannes Singhammer (CSU), der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
Ähnlich argumentiert die SPD. Wenn das Werben für mehr Impfungen nicht helfe, "dann müssen wir eine Impfpflicht erwägen", sagte Karl Lauterbach, im Kompetenzteam von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück zuständig für das Thema Gesundheit. Beide Gesundheitsexperten betonten, dass zunächst weiter für mehr Impfungen geworben und der Sinn der Impfungen erklärt werden müsse.