Ex--ifo Chef Hans-Werner Sinn: "Die Formel der EU ist nichts als ein großer Schwindel, denn auch E-Autos emittieren in erheblichem Umfang CO2." - Diesel umweltfreundlicher als E-Autos?
Die Stadt Solingen hat aktuell ihre neuen Elektrobusse wieder gegen Dieselbusse zurückgetauscht. An kalten Tagen hätte es Probleme mit den Batterien gegeben, meldete das Solinger Tageblatt. Auch die vier Elektrobusse in Berlin stehen mit einer Ausfallquote von 25 Prozent in der Kritik.
Es spricht deshalb viel dafür, den politisch verordneten Zwangsumstieg auf Elektromobilität rückgängig zu machen, wie es der Star-Ökonom Hans-Werner Sinn kürzlich skizzierte. Es sei ein „großer Schwindel“ zu behaupten, dass Elektroautos weniger CO2 ausstoßen würden. Wenn der derzeitige Strom-Mix und die energieaufwendige Produktion der Batterien mit eingerechnet werden, stehen Dieselfahrzeuge am Ende besser da als E-Autos.
Sinn im Handelsblatt: "Die Formel der EU ist nichts als ein großer Schwindel, denn auch E-Autos emittieren in erheblichem Umfang CO2. Nur liegt der Auspuff ein bisschen weiter entfernt im Kraftwerk. Solange noch Kohle- oder Gaskraftwerke am Netz sind, fahren auch E-Autos mit Kohlenstoff. Das tun sie auch schon deshalb, weil bei der Batterieproduktion viel fossile Energie eingesetzt wird, was die CO2-Bilanz verhagelt."
Sinn hatte bereits im Frühjahr mit Physikprofessor Christoph Buchal aus Jülich eine Studie veröffentlicht, nach der das E-Auto beim deutschen Energiemix etwas mehr CO2 ausstößt als ein moderner Diesel, obwohl seine Batterie kaum mehr als die Hälfte der Reichweite des Dieseltanks hat.
Auch Volkswagen hat ermittelt, dass der E-Golf beim deutschen Energiemix einen etwas höheren CO2-Ausstoß als ein Diesel-Golf hat. Und nun hat das österreichische Forschungsinstitut Joanneum Research eine Studie vorgelegt, die das Ergebnis ebenfalls bestätigt.
Frank Peschel, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, erklärt:
„Die aufgeführten Beispiele zeigen deutlich, welcher Irrweg die planwirtschaftliche Mobilitätswende der CDU ist. Dabei geht es nicht nur um die alltagspraktische Untauglichkeit der neuen Technik. Noch schlimmer stellt sich die Zerstörung der deutschen und sächsischen Autoindustrie dar. Auch in Sachsen wurde die Entlassung von mehreren Tausend Arbeitern angekündigt oder bereits umgesetzt.
Die etablierten Parteien, allen voran die CDU, hätten der überzogenen CO2-Verordnung der EU nicht zustimmen dürfen. Dies sei die Ursache des erzwungenen Umstiegs auf E-Autos analysierte der Ökonom Hans-Werner Sinn. In Zukunft dürfen deutsche Autobauer nur noch 60 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen, was einem Diesel-Verbrauch von 2,2 Litern entspricht und das Aus für diese bewährte deutsche Technik bedeutet.
Die AfD-Fraktion fordert – wie Hans-Werner Sinn und andere Wirtschaftsexperten auch - dieses unsinnige EU-Diktat zurückzunehmen. Neue Mobilitätskonzepte, egal ob auf Batterie- oder Wasserstoff-Basis, müssen sich ohne Subventionen am Markt behaupten.“