Der CDU-Abgeordnete Stefan Kaufmann wird neuer Innovationsbeauftragter "Grüner Wasserstoff" der Bundesregierung, angesiedelt beim Bundesforschungsministerium.
Das berichtet das "Handelsblatt" (Freitagsausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise. Damit bekommt die milliardenschwere Wasserstoff-Strategie des Bundes ein Gesicht.
Kaufmann soll "den Transfer von der Forschung in die Praxis stärken - damit aus guten Ideen erfolgreiche Innovationen werden", teilte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) in einer Einladung für ihre Pressekonferenz am Freitag mit, bei der sie den neuen Mann für die Zukunftstechnologie vorstellen will.
Am 10. Juni hatte die Bundesregierung nach monatelangem Hin und Her sowie Kompetenzgerangel die Nationale Wasserstoffstrategie beschlossen. Ihre Umsetzung gilt als Marathonaufgabe. Das Amt des "Innovationsbeauftragten" hatte Karliczek gegen das Wirtschaftsministerium durchgesetzt. Er soll ständiger Gast im künftigen Staatssekretärsausschuss und im Nationalen Wasserstoffrat sein.
Die Wasserstoffstrategie sieht sieben Milliarden Euro für den Markthochlauf von Wasserstofftechnologien in Deutschland vor und weitere zwei Milliarden Euro für den Aufbau von internationalen Partnerschaften – auch das ist eine Aufgabe, die auf Kaufmann zukommen soln.
Foto: Wasserstoff-Behälter, über dts Nachrichtenagentur