Bei Wirecard könnten vor der Pleite Millionen Euro gezielt beiseite geschafft worden sein. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" am Freitag auf ihrer Internetseite. Interne Unterlagen des Skandalkonzerns begründeten einen entsprechenden Verdacht, schreibt die Zeitung.
Die mutmaßlichen Abflüsse erfolgten demnach im ersten Halbjahr 2020. Geschädigte der Mittelabflüsse könnten die Commerzbank und viele andere Institute sein, schreibt die Zeitung. Bei dem mittlerweile insolventen Zahlungsdienstleister war die Lage nach jahrelangen Vorwürfen am 18. Juni eskaliert. An dem Tag musste das Management einräumen, dass hohe Milliardenbeträge aus der Bilanz tatsächlich wohl nicht vorhanden sind. Ex-Firmenchef Markus Braun sitzt mittlerweile in U-Haft.
Foto: 500-Euro-Geldscheine, über dts Nachrichtenagentur