Mitarbeiter des „PR-Journal“ haben für 2019 Berichte von DAX-Unternehmen „gender“-sprachlich untersucht. „Im Vergleich zu den Vorjahren ist tendenziell eine Abkehr von Doppelbenennungen erkennbar.“
Beispiele von DAX-Unternehmen:
Munich Re Konzerngeschäftsbericht 2019: „Im Interesse einer besseren Lesbarkeit wird davon abgesehen, bei Fehlen einer geschlechtsneutralen Formulierung sowohl die männliche als auch weitere Formen anzuführen. Die gewählten männlichen Formulierungen gelten deshalb uneingeschränkt auch für die weiteren Geschlechter.“
Deutsche Lufthansa Geschäftsbericht 2019: „Zur Vereinfachung der Sprache haben wir in unserem Bericht die maskuline Form verwendet. Wir bitten um Ihr Verständnis.“
Adidas Online-Geschäftsbericht 2019: „Zudem verzichten wir auf geschlechterspezifische Formulierungen wie Mitarbeiter (innen) oder Konsument (innen). Die gewählte männliche Form steht stellvertretend für alle Geschlechter.“ Quelle: www.pr-journal.de
Meinrad Müller kommentiert:
Endlich Schluss mit dem Gender-Unsinn sagen Munich Re, Lufthansa, BMW, Addidas, DHL, Daimler, REWE, Bayer, Henkel, Siemens, Conti und VW. Feministische und linke Agitatoren, bis hin zu Bundesministerien, vergewaltigen Leser mit absonderlicher „Gendersprache“.
Diese oben genannten „Wertschöpfenden“ schießen nun das Gendern endlich auf den Mond. Angefangen hat dieser sprachliche Unsinn vor Jahren schon mit „Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen“, „Kunden- und Kundinnen“ und setzte sich immer weiter fort. Vater und Mutter sollen jetzt auf Formularen als Elter 1 und Elter 2 bezeichnet werden.
Städtische „Leitlinien“ (downloadbar), z.B. auf Berlin.de, verlangen das Streichen von Herrn und Frau in Anreden. Ab sofort sollen Anreden in Briefen geschlechtsneutral formuliert werden. Statt Herr und Frau, was rassistisch sei, wird ein joviales „Hallo Fritz Wunderlich“ bzw. „Hallo Gerda Wunderlich“ verwendet.
Liebe „Leser- und Leserinnen“, erfahren Sie jetzt wie die Gehirnzellen und Gehirnzell*innen des Autors frohlockten nachdem sie erfuhren, dass große DAX-KONZERNE endlich die Reißleine zogen. Den Controllingabteilungen fiel auf, wie viel Sand im Getriebe der Kommunikation durch diese geradezu lächerliche und linke Gendersprache erzeugt wurde und unnötige Kosten verursachte.
„Ick trau meinen Augen nich“ heißt es in Berlin, wenn Weltbewegendes geschieht. Hier mein Erlebnisbericht in der Sprache der „modern“ Sprechenden:
Ein sonniger Morgen. Wir hungrigen Frühstückenden sitzen in einem Café in Berlins Prenzlauer Berg. Wir sind von vielen Laptop-Benutzenden umgeben. Die Kaffee mit veganer Hafermilch Schlürfenden bestellen bei den Bedienenden (m/w/d) Müsli mit frisch eingeflogenen Mangoteilen. Die Hanf Rauchenden stehen mit glasigen Augen vor der Tür den Radfahrenden (m/w/d) im Wege.
Die demonstrativ auf nüchternen Magen taz und Zeit Lesenden (Studenten und Student*innen) gähnen. Deren oft gleichaltrige Lehrkörper*innen signalisieren (virtue signaling) noch schlafestrunken der Herrschaftskaste der Gutmensch*innen anzugehören. Maurer und Maurer*innen, Automechaniker und Automechaniker*innen und Müllwagenfahrer*innen verirren sich hierher nicht. Sie verspeisen nebenan bei Fleischer Hopke ein bis drei Currywürste, von ehemals lebenden Schweinen und Schwein*innen stammend.
Darauf nun einen doppelten „Irish Coffee“ mit einem Schuss Whiskey, dieser Tag muss gefeiert werden, auch wenn die Bedienende auf den Ruf „Fräulein“ mit rollenden Augen reagiert.