Der Ausfall des Straßen- und Kneipenkarnevals kostet Einzelhändler, Gastronomen und Hoteliers rund 1,5 Milliarden Euro.
Das geht aus einer Berechnung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die am Montagmorgen veröffentlicht wurde. Davon entfallen demnach 330 Millionen Euro auf den Einzelhandel, 280 Millionen Euro davon seien der Kostümbranche zuzurechnen.
160 Millionen Euro entfielen auf das Hotelgewerbe und rund 660 Millionen Euro auf Gastronomie und Verzehr. Da viele Jecken dieses Mal nicht in die Karnevalshochburgen reisen, sei auch im Transportsektor mit hohen Umsatzausfällen von rund 240 Millionen Euro zu rechnen.
Die IW-Rechnung berücksichtigt, dass das "jecke Treiben" wohl nicht zu hundert Prozent ausfallen wird. Beispielsweise seien die Einzelhandelsverkäufe von alkoholischen Getränken in der Woche vor Karneval höher als im Jahresdurchschnitt, so das IW. Davon sei auch in diesem Februar auszugehen. Die Zahlen seien zudem "sessionsbereinigt": Da die Karnevalssession 2020/21 mit nur 98 Tagen kürzer als üblich ist, seien auch die Umsatzausfälle entsprechend geringer.
Foto: Clown im Straßenkarneval, über dts Nachrichtenagentur