Der Volkswagen-Konzern sieht sich in einer guten Position, um an seinen Standorten die Impfstrategie der Bundesregierung umzusetzen. "Wir können helfen, dass Deutschland in den nächsten Wochen beim Impfen schneller wird", sagte der Vorstandsvorsitzende Herbert Diess der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstagsausgabe). "Wir sind vorbereitet, Impfungen in Absprache mit den Behörden vornehmen zu können, so wie wir heute bereits eigene Corona-Tests durchführen. Theoretisch rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche."
Sobald das Unternehmen die nötigen Impfstoffe bekomme, könne es allein beim Impfen der eigenen Beschäftigten rund 140.000 Menschen direkt erreichen, sagte Diess der FAZ.
"In Zwickau werden wir möglicherweise schon schneller anfangen, da gibt es Impfstoff wegen der besonders kritischen Lage nahe der tschechischen Grenze." In anderen Ländern gehe es ebenfalls voran.
"In Spanien und Russland impfen wir bereits." Mancherorts spitze sich die Situation allerdings im Zuge der Pandemie weiter zu. "In Brasilien ist die Lage alarmierend", sagte Diess. "Wir haben unser dortiges Werk jetzt im Rahmen der Unterstützungsmaßnahmen gegen die Pandemie für 12 Tage geschlossen." In Tschechien seien die drei Werke weiter in Betrieb, "aber die Lage ist wegen der hohen Infektionszahlen in vielen Teilen Tschechiens sehr kritisch".
Foto: VW-Logo, über dts Nachrichtenagentur