Klopapier könnte im Winter deutlich teurer werden. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Der schwedische Konzern Essity, zu dem die Marken Zewa und Tempo gehören, will demnach in den anstehenden Preisverhandlungen mit dem Einzelhandel einen Aufschlag von mindestens fünf Prozent durchsetzen.
In der FAS zählt Essity-Chef Magnus Groth die Gründe dafür auf: steigende Kosten für Energie und Fracht, aber auch die zunehmende Nachfrage nach Altpapier und Zellstoff im Wiederaufschwung der Weltwirtschaft am Ende der Coronakrise. In welchem Umfang Handelsketten höhere Einkaufspreise für Klopapier an die Supermarkt-Kunden weitergeben werden, ist noch nicht ausgemacht. Essity hat die Preise nach eigener Auskunft im Frühjahr schon einmal um fünf Prozent erhöht, davon haben die Verbraucher in Deutschland nichts gespürt.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamts lag der Durchschnittspreis für eine Rolle Klopapier im Sommer 2021 fast auf demselben Niveau wie im Winter 2020, also vor Beginn der Coronakrise. Im vergangenen Jahr hatten viele Deutsche wegen der Pandemie Klopapier gehortet, in den Supermärkten waren vorübergehend die Regale leer. Nichts deute darauf hin, dass es abermals dazu kommen werde, sagte der Essity-Chef. "Die Rohstoffe sind verfügbar, unsere Fabriken laufen ohne Einschränkungen."
Foto: Klopapier in einer Drogerie, über dts Nachrichtenagentur