Die SPD bedankt sich nach ihrem Bundesparteitag bei dessen Sponsoren: darunter Microsoft, der Impfstoff-Gigant Pfizer und der Verband der Arzneimittel-Importeure. Muss man sich deshalb wundern, wenn Gesundheitsminister Karl Lauterbach für den Booster trommelt? Hier die Liste aller Geldgeber:
Sponsoren des SPD-Parteitags:
#SPD (u.a. Gesundheitsministerium) Parteitag, sponsored by Pfizer. Ahh das ist jetzt von der Außenwirkung her, sagen wir.. eher ungünstig. pic.twitter.com/qvMbIRguvO
— Don't ₿elieve the Hype. 丰 🌋🔥🍌🍞⚡🧡∞/21M (@believethehype) December 14, 2021
Auf der Internetseite zum Parteitag der SPD konnte man bis vor Kurzen lesen, dass sich die Partei für das Parteitagssponsoring von Pfizer und Microsoft herzlich bedankt. Die Namen der Firmen tauchen jedoch seit Dienstag nun nicht mehr dort auf.
Bei der "Richtlinie des SPD-Parteivorstands zur Zusammenarbeit mit Ausstellern und Sponsoren" heißt es aber dazu:
"Sponsoring ist eine zulässige Form der Parteienfinanzierung. Vor dem Hintergrund sinkender Einnahmen und steigender Ausgaben ist Sponsoring für uns unerlässlich. Unter Sponsoring verstehen wir das Angebot eines werbewirksamen Auftritts an Unternehmen und Verbände. Als Gegenleistung erhalten wir eine finanzielle Leistung oder eine Sach- oder Dienstleistung. Leistung und Gegenleistung müssen in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen. (..) Die Präsentation als Aussteller ist die häufigste Form des Sponsorings bei der SPD. Insbesondere zum Gesamtbild eines Bundesparteitags gehört der Ausstellerbereich. Dort stellen sich die Gliederungen der Partei, parteinahe Organisationen und Nichtregierungsorganisationen sowie Verbände und Wirtschaftsunternehmen vor. (…) Die Mietzahlungen der Aussteller aus dem Bereich der Wirtschaft und deren Verbände tragen dazu bei, den Bundesparteitag finanzieren zu können. (…) Wir stellen uns als Partei gerne der Diskussion. Sinn und Zweck des Ausstellerbereiches ist der Austausch von Informationen und von Argumenten im persönlichen Gespräch."