Die deutschen Autohersteller produzieren in diesem Jahr wohl eine sechsstellige Anzahl an Fahrzeugen weniger als ursprünglich geplant. Die Rede ist von rund 700.000 Autos, schreibt die "Automobilwoche". Grund seien die "brüchigen Lieferketten".
Das Magazin beruft sich dabei auf Prognosen des Datendienstleisters IHS Markit. Dafür wurden die Annahmen, die zu Jahresbeginn gemacht wurden, mit den aktuellen Daten für April verglichen und entsprechend hochgerechnet. Dass den deutschen Autoherstellern wie auch der Industrie insgesamt Materialien fehlen, ist schon länger bekannt, nun zeigt sich das aber auch in konkreten Zahlen für das aktuelle Jahr, das eigentlich eine Entspannung bringen sollte, nachdem zwei Jahre Coronakrise für Werksschließungen und andere Störungen in der Lieferkette gesorgt hatten. Nun setzt der Krieg in der Ukraine noch eins drauf, außerdem drohen in China schon wieder neue Ausfälle angesichts der dortigen "Zero-Covid-Strategie".
Foto: Straßenverkehr, über dts Nachrichtenagentur