Kurs-Sturz bei Bitcoin & Co: An den Krypto-Märkten herrscht die blanke Panik. Die meisten Coins haben innerhalb von einer Woche rund 50 % verloren. Der Bitcoin stürzte um 30% ab.
Bitcoin 1 Jahr
Innerhalb weniger Tagen hat sich die Talfahrt am Kryptomarkt damit zu einem echten Crash ausgeweitet. Viele Coins verloren rund 50 Prozent oder mehr in nur 7 Tagen. Die Marktkapitalisierung aller Krypto-Coins ist mit 1 Billionen Dollar auf den tiefsten Stand seit Anfang 2021 zurückgefallen.
Stable Coins kollabieren
Unter Druck auch die sogenannten Stable-Coins, was die Verwerfungen beschleunigt. Durch den Kollaps des Stablecoins TerraUSD (UST), der auch den Schwerster-Coin Terra (LUNA) mit ins Verderben gestürzt hat, herrscht bei vielen Marktteilnehmern die nackte Panik. Das spiegelt sich nicht nur in den brutalen Kursverlusten, sondern auch im Fear & Greed Index für den Kryptomarkt, der bereits seit Tagen „extreme Angst“ signalisiert.
Am Donnerstag kam auch der Tether, der größte Stablecoin unter Druck. Er tauchte unter Parität zum Dollar. - Es scheint, als wenn die die Marktteilnehmer das Vertrauen in den Mechanismus des stabilen Wechselkurses verlieren. Im Sog von TerraUSD geriet auch der Kurs des bekanntesten Stablecoins, Tether, ins Rutschen und fiel am Donnerstag auf bis zu 0,95 Dollar. Da Tether nur unzureichend transparent mache, mit welchen Wertpapierbeständen es die Kursbindung an den Dollar aufrechterhalte, sei es ein natürliches Ziel für Spekulanten, meint ein Insider.
Mit einen Verlust von knapp 30 % in einer Woche steht der Bitcoin selbst noch am besten da. Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung verlor in dieser Zeit 35 %.
Starinvestor Mark Cuban äußert sich zum Sinkflug am Krypto-Markt und zieht Parallelen zur Dotcom-Blase, die vor zwei Jahrzehnten geplatzt ist. “Die Kryptowährungen machen die gleiche Flaute durch, die das Internet erlebt hat”, schrieb der 63-Jährige auf Twitter. “Nach der anfänglichen Welle aufregender Apps, NFTs, DeFi, P2E, kam die Phase der Nachahmung”, so Cuban.