Die bundesdeutschen Haushalte haben in den vergangenen Jahren von steigenden Löhnen, Gehältern und Renten profitiert. Das zeigt eine bislang unveröffentlichte Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, über die die Wochenzeitung "Die Zeit" berichtet. Demnach sind die Nettoeinkommen der Haushalte zwischen 1995 und 2019 nach Abzug der Inflation im Schnitt um 26 Prozent gestiegen, vor allem seit 2013 sei es zu "starken realen Lohnsteigerungen" gekommen.
Die Daten zeigen, dass Deutschland, anders als viele andere europäische Länder, gut durch die ökonomischen Verwerfungen der vergangenen Jahre gekommen ist. In der Coronakrise etwa sei die "Schere zwischen Arm und Reich" nicht auseinandergegangen, weil die Bundesregierung dem "durch geeignete Maßnahmen entgegengewirkt" habe, so Studienautor Markus Grabka. Der Anstieg der Inflation drohe nun aber die Einkommenszuwächse aufzufressen.
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