Die niedersächsische Geflügelwirtschaft warnt vor den Folgen einer Gasknappheit im Sektor der Landwirtschaft und fordert Vorrang für ihre Branche bei der Versorgung. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf ein Schreiben des Verbandsvorsitzenden Friedrich-Otto Ripke und des Geschäftsführers Dieter Oltmann an die Bundesnetzagentur. Darin betonen sie: Ohne Gas sei nicht nur die Versorgung mit Geflügelfleisch und Eiern gefährdet.
Es käme auch unmittelbar zu Tierschutzproblemen in den Betrieben. Von der Brüterei über den Stall bis hin zum Schlachthof seien alle Unternehmen der Geflügelwirtschaft auf den Energieträger angewiesen. Kurzfristige Energieeinschränkungen hätten "unmittelbaren Einfluss auf die Ernährungssicherung der Einwohner". Die Verbandsvertreter schreiben auch: "Wir sehen das Wohl der [...] Tiere als gefährdet an, soweit es zu Einschränkungen im Energiebereich kommt." Sie stellen fest: Die Geflügelwirtschaft sei energieintensiv. "Allein für die niedersächsische Geflügelwirtschaft einschließlich Geflügelfutterherstellung [...] haben wir einen Jahresbedarf von rund 1.735.311 Megawattstunden Gas ermittelt."
Foto: Eier, über dts Nachrichtenagentur