Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz gibt praktische Tipps für einen Blackout im Winter: Z.B. 14 Liter Wasser vorrätig halten. Ist es bald soweit? Der Paritätische Wohlfahrtsverband warnt vor "Verzweiflungswinter". Was ist los in Deutschland?
Praktische Tipps für den Blackout vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BBK) veröffentlicht in der BILD. Man solle sich auf jeden Fall einen Vorrat anlegen, um optimal vorbereitet zu sein. Das BBK: „Ihr Ziel muss es sein, 10 Tage ohne Einkaufen überstehen zu können.“
Zu einem beispielhaften „10-tägigen Grundvorrat für eine Person“, je nach Vorliebe, zählen demnach:
- 14 Liter Flüssigkeit pro Woche. Heißt: 20 Liter Wasser sollten für 10 Tage vorrätig sein.
- 3,5 Kg an Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis usw.
- 4 Kg Gemüse und Hülsenfrüchte
- 2,6 Kg Milchprodukte
- 1,5 Kg Fisch, Fleisch, Eier
- 0,357 Kg Fette und Öle
Außerdem:
- Kerzen, Streichhölzer, Feuerzeuge
- Ein batteriebetriebenes Radio mit einem Vorrat an Batterien
- Campingkocher
- Warme Kleidung, falls die Heizung ausfällt.
Verzweiflungswinter?
Der Paritätische Wohlfahrtsverband sieht die Bundesregierung in der Pflicht, um eine Protestwelle wegen steigender Preise im Winter zu verhindern. Es drohe ein "Verzweiflungswinter" für einkommensarme Bürger, die Energierechnungen und Lebensmittel nicht mehr zahlen könnten, sagte Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider den Sendern RTL und ntv.
Schneider sprach sich für ein Verbot von Gas- und Stromsperren im Zuge eines neuen Entlastungspakets aus. "Energie muss weiter fließen in die Haushalte." Zudem forderte er mehr Tempo bei den Hilfen. Was die Bundesregierung bisher angekündigt habe, komme erst Anfang des nächsten Jahres.
Michael Mross kommentiert: