Der russische Energiekonzern Gazprom wird ab Samstag doch kein Gas über die Pipeline Nord Stream 1 liefern. Das teilte das Unternehmen am Freitagabend über Telegram mit. Bei Wartungsarbeiten sei ein Ölleck festgestellt worden, das "keinen sicheren, störungsfreien Betrieb des Gasturbinentriebwerks" ermögliche, hieß es.
Man müsse "geeignete Maßnahmen ergreifen" und den "Betrieb der Gaskompressoreinheit Trent 60" einstellen. "Nach Angaben von Siemens ist die vollständige Beseitigung von Ölleckagen bei diesen Motoren nur unter den Bedingungen einer Fachwerkstatt möglich", schreibt der russische Konzern. Diesbezüglich sei ein Schreiben an den Vorstandsvorsitzenden von Siemens Energy, Christian Bruch, versandt worden. Bis die Probleme beseitigt seien werde der Gastransport durch die Nord-Stream-Pipeline "vollständig eingestellt". Der Gastransport über Nord Stream 1 war bereits zuvor mehrfach unterbrochen worden, die Begründung mit Wartungen war dabei etwa von der Bundesnetzagentur stark angezweifelt worden.
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