Goldhändler Degussa trennt sich überraschend von Markus Krall. Warum feuert man den besten Mann? Weil er politisch inkorrekt war? Nun landet der Ökonom auf dem medialen Scheiterhaufen.
Nach Auffassung von Krall entwickeln sich die westlichen Staaten durch neue „Staatsgläubigkeit“, Etatismus, Planwirtschaft und ein starkes Zurückdrängen liberalen Gedankengutes in Richtung eines planwirtschaftlichen Staatsmonopolkapitalismus.
Krall konstatiert eine systemisch begründete dysfunktionale „Negativauswahl“ der politischen Klasse durch zwei Effekte: Da Einkommen und Intelligenz korrelierten, fänden sich in der Politik eher die weniger Befähigten. Dazu verstärke das Listensystem bei der Kandidatenaufstellung Konformität und Rückgratlosigkeit, da die Kandidaten den Rückhalt in ihrer Partei für ihren politischen Posten benötigen. Politiker zu werden sei der Idealjob für jemanden, der im „richtigen Leben“ versage.
Als Manager trimmte Krall Degussa auf Effizienz. Laut dem letzten im Bundesanzeiger verfügbaren Jahresabschluss von 2020 steigerte Krall den Gewinn auf 43,3 Millionen Euro – ein Anstieg um mehr als 600 Prozent. Der größte Konkurrent Pro Aurum verdiente im gleichen Jahr rund 30 Millionen Euro bei 2,6 Milliarden Euro Umsatz. Insgesamt waren die Jahre 2020 und 2021 Rekordjahre für den Goldhandel.
Medien zur Entlassung von Markus Krall:
"Krall ist bekannt für Crash-Prophezeiungen und rechtspopulistische Positionen. Er warb öffentlich für die AfD, zweifelte den menschengemachten Klimawandel an und kritisierte die Europäische Zentralbank wegen ihrer Niedrigzinspolitik als »Maschinenraum des Völkerselbstmordes«."
"In Vorträgen und sozialen Medien hatte er jahrelang düstere Wirtschaftsprognosen verbreitet, den Klimawandel infrage gestellt und sich beispielsweise für ein liberales Waffenrecht oder die Einschränkung des Wahlrechts für Empfänger von Transferleistungen starkgemacht. Erst vor zwei Wochen hatte die „Neue Zürcher Zeitung“ berichtet, dass das schweizerische Bistum Chur Krall zu einem Vortrag zunächst eingeladen, wegen seiner kontroversen Positionen aber schließlich wieder ausgeladen hat".
Michael Mross kommentiert:
Unser Telegram Kanal: https://t.me/mmnews_offiziell