Historische Stromkrise in Südafrika. Bald auch in Deutschland? Die Ursachen sind unterschiedlich, die Effekte sind gleich. Michael Mross aus Kapstadt.
Südafrika sitzt im Dunkeln, bevor die Sonne auf- und nachdem sie untergeht. Stromabschaltungen ist die Nation seit Jahren gewohnt, aber so heftig wie jetzt waren sie noch nie.
„Load shedding“ nennt sich der Vorgang euphemistisch: Gemeint sind Blackouts, die ganze Regionen oder Stadtteile abwechselnd für zwei bis fünf Stunden oder gar länger in die Dunkelheit versetzen.
Stromabschaltungen gehören zum Alltag in Südafrika. Sie führen dazu, dass einige Restaurants schließen, wenn sie keinen Strom haben. Sie führen zu langen Staus, weil Ampeln an großen Kreuzungen nicht funktionieren. Und sie führen zu vielen frustrierten Menschen. Die Wirtschaft insgesamt, aber auch die meisten Haushalte leiden wie selten zuvor.
Ein Ende der Misere ist nicht in Sicht. Korruption und Vetternwirtschaft haben die Energieversorger zerstört. Viele alte Kraftwerke gehen kaputt, die neuen funktionieren erst gar nicht. Südafrikas größter wichtigster Energiekonzern Eskom ist völlig überschuldet. Es wird befürchtet, dass es demnächst auch zu einem totalen Black-out kommen könnte.
Michael Mross aus Kapstadt:
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