Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) rechnet im kommenden Jahr mit einer Rezession. Nachdem das reale BIP im Jahr 2022 um mehr als 1,5 Prozent gewachsen sei, werde die Wirtschaftsleistung 2023 um 0,75 Prozent sinken, heißt es in der neuen Konjunkturprognose des Instituts. Die Wirtschaftsforscher gehen davon aus, dass die Weltwirtschaft im kommenden Jahr nur noch um zwei Prozent zulegen wird.
Vor allem die Energieversorgung bleibe unsicher, zudem drohten wieder Produktionsausfälle. Nach wie vor seien Lieferketten gestört. Anders als in der Industrie und dem Dienstleistungssektor verschärfe sich die Rezession im Bausektor weiter, so das IW. Fehlende Materialien und Fachkräfte sowie die steigenden Bauzinsen belasteten die Branche. Auch der private Konsum dürfte nach Einschätzung des Instituts als Konjunkturstütze wegfallen. Die IW-Konjunkturforscher gehen im kommenden Jahr von einem Rückgang in Höhe von 1,5 Prozent im Vergleich zu 2022 aus. Der Arbeitsmarkt zeige sich aber noch robust: Die Arbeitslosenquote betrage im laufenden Jahr 5,3 Prozent - für das kommende Jahr werde ein leichter Anstieg auf 5,4 Prozent erwartet, hieß es.
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