Das sogenannte Inflationsziel der EZB ist nichts anderes als ein Geldentwertungsziel. Aufgabe der Notenbanken ist nicht Geldwertstabilität, sondern die Entwertung des Geldes und damit die Entwertung der Staatsschulden.
Welche Aufgabe haben die Notenbanken wirklich? Steht an erster Stelle die Geldwertstabilität? Stattdessen gibt es ein sogenanntes Inflationsziel. Das bedeutet im Umkehrschluss nichts anderes, als ein Geldentwertungsziel. Der Mechanismus ist perfide: der Staat macht Schulden, und diese Schulden müssen mit der Zeit entwertet werden.
Beispiel: Deutschland hat derzeit rund 4 Billionen € Schulden. Bei einer Geldentwertung von 10 % reduzieren sich diese Schulden rechnerisch um 400 Milliarden pro Jahr. Mit anderen Worten: das, was der Staat an seine Untertanen verteilt, zahlen diese über den Umweg der Inflation / Geldentwertung mit den Jahren eigentlich selbst. Nur die meisten können sich nicht dagegen wehren.
Inflation ist für viele Menschen ein abstrakter Begriff, mit dem sie nichts anfangen können. Verführerisch ist, dass der 100 € Schein im Portemonnaie ja immer noch da ist. Der Entwertungsprozess des Scheins passiert schleichend, am Anfang kaum wahrnehmbar. Ganz anderes wäre die Situation natürlich dann, wenn der Staat beispielsweise jedes Jahr 10 % aus dem Portemonnaie wegnimmt. Das würde sofort jeder merken.
Deshalb ist Inflation so etwas wie eine Nebelkerze. Viele Menschen merken erst sehr spät, dass etwas nicht stimmt, dass das Geld weg ist oder weniger wert ist. Dann ist es jedoch zu spät.
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