Stablecoin USDC stürzt ab. Börsen suspendieren den Handel. USDC zählt zu den größten Kryptowährungen und ist derzeit auf Platz 5. Millionen Investoren hatten ihr Geld in dem "Stablecoin" geparkt. Zukunft ungewiss, Schockwellen befürchtet.

Für Krypto-Investoren war es ein Schock, dass die führenden Kryptowährungsbörsen Binance und Coinbase am Samstag nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB) die Konvertierung von USDC-Stablecoins vorübergehend aussetzten, da Circle, das Unternehmen hinter USDC, einen Teil der Barreserven bei der angeschlagenen Bank hielt.

Die Silicon Valley Bank wurde von den US-Aufsichtsbehörden geschlossen, die nach Angaben der Federal Deposit Insurance Corporation nun für die Einlagen der Bank zuständig sind. Der Zusammenbruch der SVB hat Schockwellen in der gesamten Tech-Branche ausgelöst.

Coinbase teilte in einem Tweet mit, dass es "die USDC:USD-Umrechnungen über das Wochenende vorübergehend pausiert, solange die Banken geschlossen sind."

"In Zeiten erhöhter Aktivität sind Konvertierungen auf USD-Überweisungen von den Banken angewiesen, die während der normalen Banköffnungszeiten abgewickelt werden. Wenn die Banken am Montag öffnen, planen wir, die Konvertierungen wieder aufzunehmen", heißt es weiter.

Binance sagte, dass es die automatische Konvertierung von USDC in BUSD aufgrund der aktuellen Marktbedingungen, insbesondere im Zusammenhang mit den hohen Zuflüssen und der zunehmenden Belastung durch die Konvertierung, vorübergehend ausgesetzt hat".

Ein Sprecher von Circle sagte, dass "die Silicon Valley Bank einer von sechs Bankpartnern ist, die Circle für die Verwaltung des etwa 25-prozentigen Anteils der USDC-Reserven, die in bar gehalten werden, nutzt".

"Während wir auf Klarheit darüber warten, wie sich die Zwangsverwaltung der SVB durch die FDIC auf die Einleger auswirken wird, arbeiten Circle und USDC weiterhin normal", fügte der Sprecher hinzu.

Laut den Daten von Circle vom Januar hatte das Unternehmen etwa 9,88 Milliarden Dollar an Bargeld bei regulierten Banken hinterlegt, um unter anderem den Wert seiner Stablecoins zu sichern, berichtet TechCrunch.

Eine andere traditionelle US-Bank, Silvergate Capital, gab am Freitag ebenfalls bekannt, dass sie ihre Banksparte "abwickelt und freiwillig auflöst".