Die Rezession steht jetzt entweder unmittelbar bevor oder hat sogar bereits begonnen. Unter diesen Umständen ist eine weitere Zinserhöhung der Fed tatsächlich nicht mehr zu erwarten.
von Claus Vogt
Am Mittwoch, den 3. Mai 2023 hat die US-Zentralbank Fed erneut die Zinsen um 0,25 Prozentpunkte erhöht auf eine Spanne von 5,0% bis 5,25%. In ihrer anschließenden Presseerklärung haben die Notenbanker zwischen den Zeilen durchblicken lassen, dass dies vermutlich die letzte Zinserhöhung dieses Zyklus gewesen sei.
In der Vergangenheit war die Fed allerdings wenig erfolgreich mit ihren Prognosen. Nicht nur lag sie bei ihren Vorhersagen der Inflationsrate oder des Wirtschaftswachstums fast immer und häufig kräftig daneben. Sogar bei der Prognose des von ihr selbst festgesetzten Zinssatzes lag sie erstaunlich oft völlig falsch. Es lohnt sich also kaum, auf das Gerede von Zentralbankern zu hören.
Rezession
Achten Sie stattdessen lieber auf die Signale historisch bewährter Indikatoren. Sie alle weisen schon seit einigen Monaten auf die zunehmende Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA hin – und damit auch in Europa und anderen Teilen der Welt. Inzwischen haben sie Werte angenommen, die nur eine Schlussfolgerung zulassen: Die Rezession steht jetzt entweder unmittelbar bevor oder hat sogar bereits begonnen. Unter diesen Umständen ist eine weitere Zinserhöhung der Fed tatsächlich nicht mehr zu erwarten.
Bankenkrise
In den USA sind in den vergangenen Wochen bereits drei Großbanken Pleite gegangen und eine in Europa. Ich sehe darin nur den Beginn einer Entwicklung, die schon bald großangelegte Rettungsmaßnahmen der Fed und anderer Zentralbanken auslösen wird. Auch das spricht gegen weitere Zinserhöhungen.
Eine Finanzkrise wie 2008 soll und wird es nicht geben, versichern Politiker und Notenbanker den Bürgern. Insbesondere sollen Bankkunden nicht um ihre Einlagen bangen müssen, unabhängig von der Höhe dieser Gelder. Ja, die Politik wird alles tun, um den Zusammenbruch des Bankensystems zu verhindern. Davon bin ich überzeugt und halte auch Verstaatlichungen für möglich, im Zweifel sogar des gesamten Sektors.
Für die Realwirtschaft und die Aktienbörse ist diese Entwicklung schlecht, da die Banken ihre Kreditvergabe weiter einschränken müssen und damit den Abschwung verstärken. Dadurch werden die Börsenkurse erneut unter Druck geraten, da die Unternehmensgewinne dahinschmelzen, die Arbeitslosigkeit steigt und die Insolvenzen hochverschuldeter Unternehmen Fahrt aufnehmen.
Als Börsianer sollten Sie die Historie früherer Zinserhöhungszyklen kennen: Die stärksten Kursverluste stellten sich erst nach der letzten Zinserhöhung ein. Und anschließende Zinssenkungen konnten weder die sich entfaltende Rezession noch die Aktienbaisse aufhalten. Wer Ihnen anderes erzählt, ignoriert die Finanzgeschichte.
Immobilienbaisse
Sehr viel wichtiger noch als diese normalen Effekte einer Rezession scheint mir die sich langsam entfaltende Immobilienbaisse zu sein, sowohl bei Gewerbe- als auch bei Wohnimmobilien. Das gilt sowohl in Bezug auf die Schwere der Rezession, als auch für das Ausmaß der Probleme des US-Bankensektors. Dieser weist nämlich Immobilienkredite in Höhe von 5,4 Billionen Dollar aus, ein Rekord.
Gemessen am Durchschnittspreis eines typischen Einfamilienhauses hat die Immobilienblase der vergangenen Jahre ihre Vorgängerin, die 2007 zu Ende ging, bei weitem übertroffen. Inzwischen ist diese Kennzahl etwas gefallen, der zu erwartende Abwärtstrend hat also begonnen.
Profitieren Sie mit Gold, Silber und Minenaktien
Ein Sektor kann und wird von diesen Entwicklungen profitieren: Edelmetalle und Minenaktien. Seit November 2022 ist der Goldpreis schon um 27% gestiegen. Beim Schreiben dieser Zeilen befindet er sich mit 2.050 $ pro Unze klar über der 2.000 $-Marke. Dieser Kursanstieg ist der Anfang einer sehr viel größeren Aufwärtsbewegung. Das sagen zumindest meine Prognosemodelle, die in den vergangenen Monaten überaus wichtige Kaufsignale gegeben hatten und damit goldrichtig lagen.
Meine mittel- und langfristigen Modelle und Indikatoren sind weiterhin sehr bullish. Damit geben Sie Ihnen eine wichtige Botschaft: Der Kursanstieg der vergangenen Monate ist der Beginn einer langfristigen Hausse, in deren Verlauf Sie sehr viel höhere Goldpreise erleben werden.
Nehmen Sie die großen Chancen wahr, die Ihnen dieser Sektor gerade in schwierigen Zeiten bietet. Während Gold in erster Linie dem Vermögenserhalt in Zeiten unseriöser Geld- und Staatsschuldenpolitik dient, können Sie mit guten Minenaktien Ihr Vermögen mehren und große Kursgewinne machen. Welche Goldminenaktien wir im Moment zum Kauf empfehlen, lesen Sie in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos.