Arbeitslosigkeit steigt, Energie wird knapp, Rezession und Armut. Unterdessen sieht Außenministerin Baerbock die deutsche Energiewende als Exportmodell. Wie geht es weiter in Deutschland?
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im September 2023 um 141.000 gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Gegenüber dem Vormonat nahm sie um 69.000 auf 2,627 Millionen Arbeitssuchende ab, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Freitag mit. Saisonbereinigt hat die Zahl der Arbeitslosen im September gegenüber dem Vormonat um 10.000 zugenommen.
Mehrere führende Forschungsinstitute gehen von einem deutlich stärkeren Schrumpfen der deutschen Wirtschaft im laufenden Jahr aus. Die Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose prognostiziert für das Jahr 2023 einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland um 0,6 Prozent, wie die Forscher am Donnerstag mitteilten. Damit wird die Prognose vom Frühjahr 2023 kräftig um 0,9 Prozentpunkte nach unten revidiert.
Baerbock sieht deutsche Energiewende als Exportmodell
Außenministerin Annalena Baerbock lässt in der Qualitätspresse verkünden, dass die Energiewende in Deutschland ein Exportmodell für ausländische Staaten sei.
Fakt ist: Seit dem Abschalten der drei letzten Atomkraftwerke ist Deutschland Netto-Importeur von Strom, nicht Exporteur. Und: Der Anteil an „schmutzigem“ Strom aus Kohle ist seitdem gestiegen – ebenso wie der Anteil an Atomstrom im deutschen Strom-Mix.
Michael Mross kommentiert:
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